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2002 | Buch

Make-or-Buy-Entscheidung für die Unternehmensberatung

Ein Prinzipal-Agent-theoretischer Strukturierungsansatz

verfasst von: Albrecht Haase

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Über dieses Buch

Aufgrund der wachsenden Dynamik und Umweltkomplexität müssen sich Unternehmen immer schneller aktuellen Entwicklungen anpassen und neuen Herausforderungen stellen. Als Folge dieses sich rasch verändernden Umfelds hat der Problembereich der Unternehmensberatung in der Praxis stark an Bedeutung gewonnen. Auch die Wissenschaft diskutiert intensiv Fragen der Unternehmensberatung, wobei jedoch festzustellen ist, dass viele der bisher vorliegenden Publikationen weitestgehend theorie los anmuten und häufig nicht mehr als eine Strukturierung der Aufgaben und des Ablaufs der Beratung darstellen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei lange Zeit die Unter­ nehmensberatung durch unternehmensexterne Personen oder Institutionen. Erst in der jüngsten Vergangenheit richtet sich der Fokus verstärkt auf die Möglichkeiten und Grenzen der Einrichtung einer internen Unternehmens­ beratung, d.h. auf die Beratung z.B. durch eine StabsteIle in einem orga­ nisatorisch eigenständigen Bereich innerhalb des Unternehmens. Weitgehend ungeklärt ist in diesem Zusammenhang jedoch die Frage, unter welchen Bedingungen ein Unternehmen Beratungsleistungen eher am Markt zukaufen oder sich selbst erstellen soll. Mit dieser Problemstellung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit auf grund­ legende Weise. Mit Hilfe der Prinzipal-Agent-Theorie wird ein Strukturierungs­ ansatz für die noch folgende Analyse entwickelt. Dabei zeigt sich, dass die Neoinstitutionenökonomie für eine anspruchsvolle und aussagekräftige theoretische Durchdringung der aufgeworfenen Fragestellung einen hervor­ ragenden Ausgangspunkt bereitstellt. Dem Autor gelingt es damit eindrucks­ voll, seine Argumente in dem Abwägungsprozess der Vor- und Nachteile von interner und externer Unternehmensberatung herzuleiten und zu untermauern. Ich wünsche dieser innovativen Schrift daher eine gebührende Beachtung in der wissenschaftlichen Diskussion um die Unternehmensberatung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Immer wieder finden sich in der Literatur oder in Zeitungs- und Erfahrungsberichten (Vor)urteile über die Unternehmensberatung. Niemand kann den Wert der Unternehmensberatung richtig bemessen, keiner kann mit Bestimmtheit sagen, ob sich der Einsatz einer Unternehmensberatung auch lohnt. Gleichzeitig führen die zum Teil horrenden Tagessätze von Unternehmensberatungen zu nachdenklichen Überlegungen über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dennoch ist das Phänomen der Unternehmensberatung weit verbreitet und sogar stark wachsend.1 In der jüngsten Vergangenheit scheint sich dagegen als Alternative zu der externen Unternehmensberatung, d.h. dem Angebot von Unternehmensberatungsleistungen über den Markt, die Gründung oder der Einsatz von internen Unternehmensberatungen zu etablieren.2
Albrecht Haase
2. Unternehmensberatung
Zusammenfassung
Ziel des zweiten Kapitels ist es, einen neuen Blickwinkel für das Produkt „Unternehmensberatung“ zu erschließen. Dieser liefert die dominanten Charakteristika der Unternehmensberatung, deren Ausprägung für die Entscheidung über die institutionelle Einbindung — d.h. Make oder Buy der Unternehmensberatung — relevant sind, sowie in Form einer Zusammenfassung eine neue Definition. Die Charakteristika geben zudem Hinweise für die Anwendbarkeit der Neoinstitutionenökonomie in der Analyse der Unternehmensberatung im dritten Kapitel.
Albrecht Haase
3. Anwendbarkeit theoretischer Grundlagenkonzepte (insbesondere Neoinstitutionenökonomie) auf die Unternehmensberatung
Zusammenfassung
Das dritte Kapitel dient der Analyse der Anwendbarkeit mehrerer theoretischer Grundlagenkonzepte auf die Unternehmensberatung. Dazu sind die Gutskategorien Dienstleistungs- und Kontraktgut sowie die Neoinstitutionenökonomie auf ihre Anwendungsmöglichkeiten hin zu untersuchen. Um als analytische Grundlage dienen zu können, müssen genau die Tatbestände thematisiert werden, die eine zentrale Rolle in der Unternehmensberatung spielen und bereits (insbesondere in Kapitel 2.3) herausgearbeitet wurden.
Albrecht Haase
4. Make-or-Buy-Ansatz in der Unternehmensberatung
Zusammenfassung
Bislang erfolgte die Analyse der Unternehmensberatung und der Neoinstitutionenökonomie sowie der Anwendbarkeit der Neoinstitutionenökonomie auf die Unternehmensberatung. Die Untersuchung der Unternehmensberatung differenzierte nicht, ob es sich um eine externe oder interne Unternehmensberatung handelt. Die beiden folgenden Kapitel analysieren, in welcher institutionalen Einbindung die Beratung von Unternehmungen stattfindet: in Form der internen oder einer externen Unternehmensberatung. In der Literatur finden sich verschiedenste Bezeichnungen für dieses Auswahlproblem, hier wird der Terminus „make-or-buy“ verwendet.411
Albrecht Haase
5. Interne versus externe Unternehmensberatung
Zusammenfassung
Das vierte Kapitel diente der Entwicklung eines allgemeinen Ansatzes für die Make-or-Buy-Entscheidung. Es führt mit den Modell- und den Annahmevariablen Faktoren auf, die bei dem Entscheidungsprozess „make-or-buy“ zu berücksichtigen sind. Mit Hilfe der Theorie der Unternehmung wurden generelle Hypothesen bezüglich dieser Nutzeneinflussfaktoren formuliert.
Albrecht Haase
6. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit untersucht die Unternehmensberatung und im Speziellen die Make-or-Buy-Entscheidung einer Unternehmung bei der Auswahl einer Unternehmensberatung.
Albrecht Haase
Backmatter
Metadaten
Titel
Make-or-Buy-Entscheidung für die Unternehmensberatung
verfasst von
Albrecht Haase
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-07939-2
Print ISBN
978-3-8244-7615-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-07939-2