Hochfliegende Talente: In der Wissensgesellschaft wird das Ringen um die besten Fachkräfte immer härter.
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Der War of Talents verlangt nach Strukturen. Mit einem systematischen Talent Management schaffen es Konzerne, attraktiver für die begehrten und raren Talente zu werden, schreiben die Autoren Adrian Ritz und Peter Sinelli.
Der Kampf um die hellsten Köpfe der Welt – der sogenannte War of Talent - wird immer härter. Und Google ist wieder einmal bestens auf den Wettbewerb vorbereitet: Der amerikanische Technologiekonzern ist sowohl bei den Studenten der Wirtschaftswissenschaften als auch der Ingenieurwissenschaften der beliebteste Arbeitgeber der Welt - zum fünften Mal in Folge. Dahinter platzieren sich Weltkonzerne wie Microsoft, Apple, PwC, EY Ernst & Young oder Coca Cola.
Auch deutsche Konzerne sind im Ranking vertreten. Mit adidas, BMW , Daimler, Deutsche Bank oder Volkswagen haben es immerhin neun deutsche Unternehmen in die globale Top 50 der attraktivsten Arbeitgeber der Welt geschafft. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Beraterfirma Universum Communications, die auf immerhin 200.000 Antworten von Studenten der 12 größten Volkswirtschaften der Welt basiert.
Karriere ist nicht alles. Wichtig ist den Studierenden der Umfrage zufolge eine ausgewogene „Work-Life-Balance“. Die nächstwichtigen Ziele sind Jobsicherheit und intellektuelle Herausforderung. Deutsche Studenten sind überdurchschnittlich stark am Thema Jobsicherheit interessiert.
Der War of Talents verlangt nach Strukturen. Die demografische Entwicklung und der Trend zur Wissensgesellschaft machen es im Ringen um die besten Fachkräfte immer wichtiger, ein funktionierendes „Talent Management“ aufzubauen. Die Autoren Adrian Ritz und Peter Sinelli verstehen unter diesem Begriff sämtliche Aktivitäten, die „die Identifikation, die Entwicklung, das Engagement, die Erhaltung und den Personaleinsatz eines Talentes innerhalb einer Organisation beinhalten.“ Die grundlegende Aufgabe des Talent Managements sei es, einen zentralen Beitrag aus Sicht des Personalmanagements zur Erreichung der strategischen Organisationsziele zu erreichen.“
Um von einem Talent oder einem High Potential zu sprechen, sollten nach Meinung der Autoren gewisse Eckdaten erfüllt sein:
eine höhere fachliche Ausbildung,
eine sehr starke Motivation und Freude an einer herausfordernden Tätigkeit,
ein sozial kompetenter Umgang mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten
ein stetiges Bedürfnis nach persönlicher und beruflicher Weiterbildung
Fazit: Talent Management bietet Konzernen wertvolle Möglichkeiten, attraktiver für begabte und umworbene Arbeitnehmer zu werden, um so wichtige Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt zu erlangen. Vielleicht gelingt es mehr Unternehmen so, einmal im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber aufzutauchen.