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08.07.2015 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

So werden Sie zum beliebten Manager

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Volkmar Denner, Norbert Reithofer und Dieter Zetsche sind aus Sicht der Mitarbeiter Deutschlands beliebteste Manager. Wie auch Sie zu einem Leader werden, den die Mitarbeiter schätzen.

Chefs müssen unpopuläre Entscheidungen treffen und ihren Mitarbeitern auch unangenehme Botschaften überbringen. Sie müssen aus unternehmerischer Sicht erfolgreich sein und auch noch ihr Team bei Laune halten. Diese beiden Anforderungen scheinen sich per se auszuschließen. Eine Führungskraft sollte also ein Alleskönner, sprich die berühmte eierlegende Wollmilchsau sein, die den Spagat zwischen Leistungsdruck und Mitarbeitersympathie meistert. Ein schwieriges Unterfangen, dass dennoch gelingen kann, wie eine Auswertung der Job- und Karriere-Community Glassdoor zeigt.

Mitarbeiterzufriedenheit ist eine Leistung

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Demnach genießen Volkmar Denner von Bosch mit einer Befürwortungsrate von 92 Prozent, Norbert Reithofer von BMW (91 Prozent) und Daimler-Chef Dieter Zetsche (87 Prozent) bei ihren Mitarbeitern besonders hohes Ansehen. Pierre Nanterme von Accenture (86 Prozent) und Kai Wawrzinek von Goodgame Studios (86 Prozent) sind den ersten drei dicht auf den Fersen.

Grundlage des Rankings ist das Feedback, das über Glassdoor in einer anonymen Online-Umfrage zur Arbeitgeberbewertung kontinuierlich abgegeben werden kann. Berücksichtigt wurden nur Unternehmen mit mindestens 20 Bewertungen der Geschäftsführung und der Führungsebene. "Das Vertrauen und die Zustimmung der gesamten Belegschaft zu gewinnen, ist eine der größten Herausforderungen für jeden Manager", sagt Robert Hohman, CEO und Mitbegründer von Glassdoor. Als Anerkennung wurde daher erstmals der Glassdoor-Award für Mitarbeiterzufriedenheit verliehen.

Mitarbeiterzufriedenheit messen

Doch wie lässt sich das Verhalten von Führungskräften messen und bewerten? "Beim Führungsverhalten lassen sich zwei Dimensionen unterscheiden: Consideration erfasst Wärme, Vertrauen, Freundlichkeit, Achtung der Mitarbeiter und wird deshalb als mitarbeiterorientiertes Verhalten übersetzt. Mit Initiating Structure wird die aufgabenbezogene Organisation und Strukturierung, die Aktivierung und Kontrolle der Mitarbeiter gemessen. Daher wird diese Dimension im Deutschen als aufgabenbezogenes Verhalten bezeichnet" (Seite 7), schreibt Springer-Autor Friedemann W. Nerdinger im Buchkapitel "Führung von Mitarbeitern". Dass sich Mitarbeiter- und Aufgabenorientierung auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken, haben zahlreiche Studien belegt.

Einflussfaktoren Mitarbeiterzufriedenheit (Führung von Mitarbeitern", Seite 8 ff.):
  • transformationale Führung, die den Sinn von Arbeit vermittelt und Einstellungen verändert
  • gutes situatives Verhalten der Führungskraft
  • symbolische Führung über Sprachregelungen, Deutungsmuster und Rituale, die Werte und Überzeugungen des Unternehmens vermitteln
  • authentische sowie ethisch fundierte Führung, die glaubwürdig ist und Vertrauen aufbaut

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

Führung von Mitarbeitern

Quelle:
Arbeits- und Organisationspsychologie

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

Personalführung

Quelle:
Human Resources Management