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05.01.2015 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Manager ihre guten Vorsätze wirklich umsetzen

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

3 Min. Lesedauer

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Gute Vorsätze gehören zum Jahreswechsel wie Sekt und Raketen. Dabei zählen Stressabbau und Sport regelmäßig zu den Rennern. Wie Sie Ihr Ziele mit gezielter Planung wirklich erreichen können.

Wer kennt das nicht. Alle Jahre wieder werden zum Jahresbeginn die guten Vorsätze gefasst. Auf Platz eins für 2015 steht Stress abbauen. Sechs von zehn Deutschen wünschen sich im neuen Jahr mehr Entspannung. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Studie mit 5.429 Befragte Befragten im Auftrag der DAK-Gesundheit. Zudem wollen sich die Deutschen mehr Zeit für Familie und Freunde nehmen und – der Klassiker – sich mehr bewegen und Sport machen.

Erstmals wurde auch der Faktor Mediennutzung untersucht mit dem Ergebnis, dass 15 Prozent der Deutschen sich vornehmen, ihren Internet- und Handykonsum zu senken. Interessant: Es sind mit 29 Prozent vor allem die Jüngeren unter 30 Jahren, die ihren digitalen Medienkonsum reduzieren wollen.

Die Top Ten der guten Vorsätze für 2015

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  • Stress vermeiden oder abbauen (60 Prozent)
  • Mehr Zeit für Familie / Freunde (55 Prozent)
  • Mehr bewegen/Sport (55 Prozent)
  • Mehr Zeit für mich selbst (48 Prozent)
  • Gesünder ernähren (48 Prozent)
  • Abnehmen (34 Prozent)
  • Sparsamer sein (28 Prozent)
  • Weniger Fernsehen (15 Prozent)
  • Weniger Handy-, Computer-, Internet-Nutzung (15 Prozent)
  • Weniger Alkohol trinken (12 Prozent)

Willensstarke Berliner, schwache Bremer

Berliner sind in der Umsetzung ihrer Vorsätze besonders konsequent. So gaben 64 Prozent an, ihre guten Vorsätze mindestens ein Vierteljahr durchgehalten zu haben. Auch in Mecklenburg-Vorpommern (62 Prozent)  und Thüringen (58 Prozent) haben die Menschen einen ausgeprägten Durchhaltewillen. Demgegenüber sind  die Bewohner aus Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfälzer eher willensschwach. Nur jeweils knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, ihre guten Vorsätze länger als ein Vierteljahr beachtet zu haben.

Sportliche Aktivitäten planen und evaluieren

Das Thema Sport sollte vor allem für Manager ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Denn Sport hält bekanntlich nicht nur den Körper gesund, sondern auch den Geist und ist eine der effektivsten Methoden zum Stressabbau. Dabei rät der Springer-Autor Georg Matuszek dazu, „ähnlich wie im Beruf Ist- und Sollwerte festzusetzen und diese regelmäßig zu kontrollieren“. „Ihr Training wird dann Früchte tragen, wenn Sie die Vorgaben zur Erreichung ihrer physischen Leistungsziele vernünftig programmiert haben. Sie werden leistungsfähiger, wenn sie sich nicht mehr rudimentär anstrengen müssen, sondern eine gewisse Wirtschaftlichkeit und Leichtigkeit in die Bewegungsmuster einbringen, schreibt er in seinem Beitrag „Sport für Manager“.

Dabei gelten im Sport die gleichen Prinzipien wie in der Unternehmensführung: Langfristigkeit ist wertvoller als eine vorübergehende Leistungssteigerung. Der Autor gibt deshalb folgende Trainingstipps (Seite 39):´

Wie Sie Ihr Training am besten planen
  • Trainingspläne genau vorbereiten.

  • Den Belastungsumfang und die Stärke der Belastung vorab definieren.

  • Nicht zu häufig im selben Belastungsbereich trainieren.

  • Belastungen unter 120 Pulsfrequenz bringen nichts, sie sind zum Leistungsaufbau eher kontraproduktiv.

  • Pausen einplanen und nutzen.

  • Den Wechsel zwischen Work-out und Erholungszeit minutiös planen.

  • Die Belastung von Mal zu Mal stufenförmig steigern.

  • Ein Belastungsminimum für die Pulsfrequenz setzen.

  • Ganzjährig trainieren, unabhängig von Lust und Witterung.

  • Bei Verletzungen den Trainingsplan in einen aktiven Therapieplan ändern, also nicht stillhalten.

  • Mittelfristige Trainingspläne in Blöcken der motorischen Fähigkeiten – Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer – zusammenfassen, um dann die sportmotorischen Grundlagen ins technische Training zu übersetzen.

  • Ist man aufgrund des beruflichen Zeitplans gezwungen, Trainingseinheiten in zusammengefassten Zeitblöcken zu absolvieren, so ist es zweckmäßig, auf die Reihenfolge zu achten: Training der Schnelligkeit vor Schnellkraft, vor Kraft, vor Ausdauer.

Fazit: Gute Planung und Willenskraft sind die Voraussetzungen, um gute Vorsätze wirklich in die Tat umzusetzen. Aber auch, wenn es Ihnen diesmal wieder nicht gelingt: Der nächste Jahresbeginn kommt bestimmt.

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