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10.12.2012 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn der gute Ruf in zehn Sekunden verspielt wird

verfasst von: Andreas Nölting

2 Min. Lesedauer

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Nachhaltigen Erfolg bei Kunden, Mitarbeitern und Geldgebern werden nur die Unternehmen haben, die sich offen und transparent gegenüber der Gesellschaft geben und Probleme nicht verschweigen. Die Herausgeber Cornelia Wüst und Ralf T. Kreutzer beschreiben in ihrem Buch, warum die Reputation eines Unternehmens so wertvoll ist.

Die Reputation eines Unternehmens ist ein wertvolles Gut. Geraten der Ruf und die Integrität eines Konzerns ins Gerede, wirkt die Unternehmens- und Firmenkultur nicht mehr glaubwürdig, kann das Unternehmen – wenn es auf dem Parkett notiert ist – sofort an der Börse abgestraft werden und Millionen Euro Aktienkapital verlieren. So ist es auch kein Wunder, dass der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp drei Vorstände quasi im Handstreich geschasst hat, als Kartellvorwürfe und Korruptionsaffären bekannt wurden.

Von dem amerikanischen Milliardär und Geldanleger Warren Buffett stammt der legendäre Satz: „Es dauert zehn Jahre, einem Unternehmen ein positives Image zu verleihen, aber nur zehn Sekunden, dieses zu verlieren“. Wer gegen ethische Grundsätze verstößt oder unglaubwürdig ist, der kann eben seinen guten Ruf im Nu verlieren.

Der CEO macht die Reputation

Die Herausgeber Cornelia Wüst und Ralf T. Kreutzer haben ein Buch ("Corporate Reputation Management – wirksame Strategien für den Unternehmenserfolg“) vorgelegt, dass sich überaus gründlich und aus vielen Blickrichtungen mit dem Begriff und der Bedeutung der Reputation für Unternehmen und das Management beschäftigt.  Demnach sind sowohl Ethik als auch moralisches Handeln eng verbunden mit der Identität einer Person (etwa dem CEO) und haben direkten Einfluss auf die Reputation eines Unternehmens.

Doch es geht bei dem Thema Reputation nicht nur um die sogenannten weichen Faktoren. Eine gute Reputation, so die Autoren, schafft auch ökonomische Werte. Ein Unternehmen, das die Erwartungen der Aktionäre oder Teilhaber nicht erfüllen kann, wird es dauerhaft schwer haben, sich zu günstigen Bedingungen zu finanzieren. Und unglaubwürdigen Unternehmen wird es dauerhaft kaum gelingen, bei den Konsumenten erfolgreich zu sein.

Fazit: Die Herausgeber Cornelia Wüst und Ralf T. Kreutzer haben ein sehr wichtiges Thema aufgearbeitet. Nachhaltigen Erfolg werden nur die Unternehmen haben, die sich offen und transparent gegenüber der Gesellschaft geben und Probleme nicht verschweigen. Drei praktische Beispiele am Ende des Buches (Henkel, Heidelberger Druckmaschinen, TeamBank) liefern Tipps für die operative Umsetzung.

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