Skip to main content

2014 | Buch

Managementkompetenzen im Mittelstand

Grundlegendes Wissen und Instrumente zur praktischen Umsetzung

herausgegeben von: Anne-Katrin Haubold, Torsten Gonschorek, Ingo Gestring, Ralph Sonntag, Rüdiger von der Weth

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

In acht, einheitlich aufgebauten Kapiteln gibt das Handbuch einen Überblick über die wesentlichen Kompetenzfelder, die für das erfolgreiche Management eines mittelständischen Unternehmens notwendig sind: Geschäftsideen präsentieren und vermarkten, Prozesse steuern, Risiken managen, Mitarbeiter und Verhandlungen führen, Netzwerke aufbauen und interkulturelle Geschäftspartnerschaften pflegen.

Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen thematischen Einführung zum jeweiligen Fachbereich. Es folgt eine ausführliche Darstellung der Besonderheiten des Themas für den Mittelstand. Illustrierend wird ein Fallbeispiel aus dem deutschen Mittelstand dargestellt. Nachfolgend wird mindestens ein Umsetzungsinstrument vorgestellt. Abschließend wird auf weiterführende Literatur und Weblinks sowie Weiterbildungsmöglichkeiten verwiesen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Geschäftsideen präsentieren
Zusammenfassung
In Zeiten stärker werdenden Konkurrenzdrucks im weiteren Sinne wird es immer wichtiger, seine Geschäftsideen gewinnend zu präsentieren.
Geschäftsideen effektiv und glaubwürdig zu präsentieren ist in erster Linie für Unternehmer in der Gründungsphase von hoher Bedeutung, da sie noch keine wirtschaftlichen Resultate vorweisen können und sich daher erst noch profilieren müssen. Aber auch für erfahrene Unternehmer stellt die Präsentation neuer Geschäftsideen immer wieder eine Herausforderung dar. Am Anfang steht oft eine innovative Geschäftsidee, die in den kreativen Köpfen erfahrener oder potenzieller Unternehmer entsteht und allmählich reift. Um diese Geschäftsidee in wirtschaftliche Erfolge umzuwandeln, gilt es zunächst ein komplexes Business-Konzept zu erstellen. Ist dies geschehen, muss sich ein jeder Unternehmer die Frage stellen, wie er die einzelnen Interessengruppen (Stakeholder), nämlich Investoren, Kooperationspartner, Mitarbeiter und Kunden, auf seine Geschäftsidee aufmerksam machen (vgl. Griebentrog, Unternehmershuttle. Von „So überzeugen Sie mit einer guten Unternehmensstory Ihre Zielgruppen, Partner und Investoren“, 2010) und gewinnen kann. An genau dieser Stelle setzt die Thematik „Geschäftsideen präsentieren“ an.
Anja Stöhr, Anne-Katrin Haubold, Julia Hauptmann, André Kluge, Max Uhlig
2. Netzwerke aufbauen
Zusammenfassung
Sowohl aus dem privaten als auch dem beruflichen Umfeld ist die Begrifflichkeit „Networking“ kaum noch fortzudenken. Kontakte, on- als auch offline, gewinnen zunehmend an Bedeutung und schaffen einen Mehrwert durch kontinuierliche Pflege. Denn der Kontakt ist nur der erste Schritt, wenn es darum geht, ein nutzbringendes Netzwerk aufzubauen. Nach der Kontaktanbahnung gilt es, darauf aufbauend eine Beziehung herzustellen und diese nachhaltig zu pflegen, um schlussendlich auf ein Netz verlässlicher Partner zurückgreifen zu können. Der vorliegende Handbuchartikel thematisiert diese besondere Form von Beziehungen, stellt die Vorteile von Netzwerken, aber auch die Herausforderungen bei dem Aufbau eines solchen dar.
Ralph Sonntag, Antonia Müller, Sebastian Noll
3. Verhandeln im Mittelstand
Zusammenfassung
Verhandlungen zu führen ist für Mittelständler oftmals deutlich anspruchsvoller als für Großunternehmen - gemeint ist dabei nicht allein die fehlende Marktmacht, sondern auch die enge psychologische Bindung an das zu verhandelnde Produkt, das “Baby” des Mittelständlers. Das Kapitel stellt wesentliche Forschungsergebnisse und Handlungskonzepte zur Verhandlungsführung vor und diskutiert diese aus der KMU-Perspektive.
Roman Lesch, Sophie Leuschner, Sandy Klein, Anna Stepanov
4. Risiken managen
Zusammenfassung
Unternehmen stehen aufgrund der sich schnell verändernden Rahmenbedingungen ständig vor neuen und großen Herausforderungen. Durch gesetzliche Neuerungen, gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Veränderungen entstehen immer wieder komplexe Risikosituationen, mit denen Unternehmen konfrontiert werden. Egal ob es sich um Unternehmen des Mittelstands oder Großunternehmen handelt, jedes Unternehmen ist von Risiken umgeben. Für die Erreichung von Unternehmenszielen und zur Nutzung sich bietender Chancen gilt es, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Dafür erscheint ein fundiertes Risikomanagement unerlässlich.
Torsten Gonschorek, Christian Petzold
5. Strategiefindung unter Unsicherheit in KMUs
Zusammenfassung
Alle von uns treffen Entscheidungen jeden Tag unseres Lebens: Was soll ich essen, welche E-Mail sollte ich als erstes beantworten und so weiter. In diesem Kapitel geht es nicht um diese Art von Entscheidungen – in diesem Kapitel geht es um die großen Entscheidungen, die wir machen, vielleicht nur einmal in unserem Leben: ein Haus zu kaufen, in ein fremdes Land auszuwandern, einen Partner zu wählen. In der Wirtschaft ist es nicht anders. Wir treffen unentwegt Routine-Entscheidungen, etwa die Einstellung einer Produktionsanlage zu ändern, einen Telefonanruf zu beantworten und so weiter. Was Manager nicht jeden Tag tun, ist die Produktionsanlage zu kaufen oder in ein neues Telekommunikationssystem zu investieren. Diese Arten von Entscheidungen sind andersgeartet – sie sind strategischer Natur.
Gerard J. Lewis
6. Mitarbeiter führen
Zusammenfassung
Um das Geheimnis erfolgreicher Mitarbeiterführung ranken sich viele Legenden: Der tapfere Stammesfürst, der tausende seiner Krieger allein mit einem Wink seines Schwertes in den Kampf um Leben und Tod zu schicken weiß – allzu leicht gibt man sich der Illusion hin, dass dieses Motiv das Führungsgeschehen im Unternehmen trefflich abbildet.
Tobias Braun
7. Mitarbeiter an das Unternehmen binden
Zusammenfassung
Wer sein Personal nicht an das Unternehmen zu binden vermag, muss mit hohem Wiederbeschaffungsaufwand rechnen: In 2012 blieben frei gewordene Stellen durchschnittlich 77 Tage vakant – länger als je zuvor in den letzten 10 Jahren (vgl. Bundesagentur für Arbeit, Analytikreport der Statistik, Nürnberg, 2012, S. 42). Das vorliegende Kapitel erläutert Ursachen und Folgen der gestiegenen Bedeutung von Personalbindung und diskutiert Vorgehen und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung im Mittelstand.
Anne-Katrin Haubold, Katharina Gnieser, Marina Golovina, Lars Mönnich, Kristin Herrmann, Nadine Müller, Tizia Schwenke
8. Produktionsprozesse systematisch optimieren
Zusammenfassung
Die Einführung von Ganzheitlichen Produktionssystemen (GPS) hat in den letzten Jahren zur Steigerung der Produktivität von Unternehmen in Deutschland geführt. Bei einem Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer, europäischer und asiatischer Automobilhersteller Anfang der neunziger Jahre kamen gravierende Nachteile hinsichtlich Qualität der Produkte und Prozesse, der Herstellkosten sowie der Durchlaufzeiten und der Flexibilität bei amerikanischen und europäischen Unternehmen zum Vorschein (Womack et al. (1991) Die zweite Revolution in der Automobilindustrie. Frankfurt, Campus-Verlag).
Ingo Gestring
9. Komplexe Projekte umsetzen
Zusammenfassung
Die Bedeutung von Projektmanagement hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, weil sich viele Herausforderungen nicht mehr mit Routineprozessen bewältigen lassen. Die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt zwingt die Unternehmen zu größerer Flexibilität und Geschwindigkeit in der Ausführung ihrer Tätigkeiten. Hand in Hand damit geht der Zwang, Innovationszyklen zu verkürzen und betriebliche Prozesse in immer kürzeren Abständen zu reorganisieren. Diese Entwicklung betrifft auch viele mittelständische Unternehmen (Kern und Nagengast Projektmanagement 2008: Fakten und Trends zum Projektmanagement im deutschen Mittelstand Bericht. Freiburg, 2008, S. 2). In den folgenden Ausführungen werden die besonderen Herausforderungen für mittelständische Unternehmen in Bezug auf Projektmanagement beleuchtet. Zunächst wird auf grundlegende Begriffe und aktuelle Trends in diesem Bereich eingegangen. Dann wird die besondere Situation im Mittelstand analysiert. Den zentralen Bestandteil dieser Arbeit bildet das Fallbeispiel eines mittelständischen Unternehmens.
Rüdiger von der Weth, Christian Hauswald, Tobias Steinhard
10. Interkulturelle Geschäftspartnerschaften pflegen
Zusammenfassung
Deutsche Mittelständler sind auf ausländischen Märkten aktiv wie nie zuvor. Umso wichtiger wird es für für KMU, mit Partnern aus anderen Ländern und Kulturen Geschäftspartnerschaften aufbauen und pflegen zu können. Das vorliegende Kapitel diskutiert das dazu notwendige Handwerkszeug (interkulturelles Wissen, interkulturelle Erfahrung und Kontakte, Fremdsprachenkenntnisse) vor dem Hintergrund theoretischer Konzepte und spricht Empfehlungen aus, wie KMU trotz geringer Budgets sich dieses Handwerkszeug aneignen können.
Kerstin Kathy Meyer-Ross, Anne-Katrin Haubold, Maria Hähnlein, Andreas Leisenberg, Doreen Falkowski
Metadaten
Titel
Managementkompetenzen im Mittelstand
herausgegeben von
Anne-Katrin Haubold
Torsten Gonschorek
Ingo Gestring
Ralph Sonntag
Rüdiger von der Weth
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-03448-1
Print ISBN
978-3-658-03447-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-03448-1