2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Managementmyopie
verfasst von : Charlotte L. Schuster
Erschienen in: Managementmyopie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In der Literatur werden verschiedene Gründe (u. a. kürzere CEO-Amtszeiten, performance-basierte Vergütung, Signaling gegenüber dem Arbeitsmarkt oder Informationsasymmetrien zwischen CEOs und Shareholdern), Ausprägungsformen (u. a. die Verschiebung von Projekten oder die Kürzung von Investitionen), und unterstützende Faktoren (u. a. steigendes Alter des CEOs, die Größe des Unternehmens oder der Anteil nicht-institutioneller Investoren) für „myopisches“ Verhalten diskutiert – zum Teil auf Basis widersprüchlicher Standpunkte (Hansen/Hill 1991, Laverty 2004). Viele der Gründe für Managementmyopie lassen sich den Erklärungsansätzen Manageropportunismus, z. B. mit dem Ziel, die kurzfristigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern (Nagarajan et al. 1995) oder Kapitalmarktdruck, der v. a. durch die Gewinnerwartungen kurzfristig orientierter Investoren verursacht wird, zuordnen (Jacobs 1991, Porter 1992).