9. MAP – Meta Agile Process Model

Das Meta Agile Process Model (MAP) stellt ein innovatives Konzept vor, das die Rahmenbedingungen für agile Prozesse festlegt, ohne den Teams vorzuschreiben, wie genau sie arbeiten sollen. Anhand von Erfahrungen aus studentischen Laboren wird gezeigt, wie MAP die Teampsychologie und die Anpassungsfähigkeit von Prozessen erfolgreich integriert. Der Beitrag untersucht die zentrale Frage, ob die ständige Entwicklung neuer Prozessmodelle sinnvoll ist, und kommt zu dem Schluss, dass es besser ist, die Rahmenbedingungen zu definieren und dem Team die Freiheit zu lassen, den passenden agilen Prozess selbst zu finden. Dabei wird die Bedeutung der Teampsychologie betont, indem sechs Verhaltensweisen von Teammitgliedern identifiziert werden, die für den Erfolg eines Teams entscheidend sind: Kommunikatoren, Ideengeber, Fachexperten, Teamworker, Problemlöser und Qualitätsprüfer. Diese Verhaltensweisen bilden die Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team und werden in einer „Landkarte der Verhaltensweisen“ visualisiert. Der Beitrag zeigt auch, wie MAP in regulierte Umfelder, wie die pharmazeutische Industrie, integriert werden kann, und wie es durch die Anpassung des MAP-Cycles an regulatorische Anforderungen die Agilität und Effizienz von Projekten steigern kann. Besonders hervorzuheben ist die detaillierte Beschreibung der Rollen und Prozesse, die MAP vorschlägt, sowie die praktischen Erfahrungen aus studentischen Laboren, die die Wirksamkeit des Modells unterstreichen. Der Text bietet eine fundierte Analyse und praktische Einblicke, die für Experten im Bereich agiles Projektmanagement von großem Interesse sind.