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17.01.2013 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

EU-Unternehmen nutzen Potenziale des Webs nicht

verfasst von: Isabel Kiely

2 Min. Lesedauer

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Europäische Unternehmen nutzen das Internet nicht ausreichend, um ihren Kundenstamm zu erweitern und ihre Produkte zu bewerben. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von 13 Millionen Websites durch das belgische Unternehmen Email-Brokers.

Im digitalen Zeitalter kommt kaum ein Unternehmen ohne Online-Shop aus, sollte man meinen. Weit gefehlt. Deutsche Unternehmen verfügen im europäischen Vergleich neben niederländischen und belgischen Firmen zwar am häufigsten über einen Online-Auftritt. Doch selbst in diesen drei Ländern haben 40 Prozent der Unternehmen keinen eigenen Internetauftritt.

Defizite beim E-Commerce

Besonders starke Defizite deckt die Studie im Bereich E-Commerce auf. Am häufigsten ist das Bestellen und Bezahlen im Netz noch bei Unternehmen aus Großbritannien und Liechtenstein möglich – doch auch hier liegen die Raten insgesamt nur bei 16 bzw. 17 Prozent. In Deutschland beträgt der Anteil der Unternehmen, die es den Kunden ermöglichen, Bestellung und Bezahlung online abzuwickeln, der Studie zufolge sogar nur neun Prozent.

Viele Unternehmenswebsites sind zudem schlecht gestaltet, und verfügen nicht über grundlegende Basisinformationen wie Firmendetails oder eine Kontaktmöglichkeit. Ein weiteres Manko: Ein Großteil der Websites wird nicht regelmäßig aktualisiert. Besonders drastisch ist der Anteil der Unternehmensseiten mit veralteten Inhalten in Belgien, Griechenland, Italien und Spanien. Dort wurden viele Seiten über ein Jahr lang nicht aktualisiert.

Website entscheidet über Markenwahrnehmung

Annika Häuser und Elke Theobald widmen sich in ihrem Fachbeitrag "Die Website als zentrales Element der digitalen Markenführung" der Frage, ob die Website ein Auslaufmodell ist. Fest steht, dass die Unternehmenswebsite nicht mehr der einzige Ort im Netz ist, an dem der Kunde in Kontakt mit einer Marke kommt. Doch die Autorinnen sind überzeugt: Je vielfältiger die Möglichkeiten und Inhalte werden, desto stärker sollte die eigene Website als „zentrale Anlaufstelle“ etabliert werden.

Das Fazit der Autorinnen: Die Website ist heute also mehr denn je der Ort im Netz, an dem Marken glänzen oder scheitern können. Usability und Inhalte sind dabei die wichtigsten Erfolgskriterien bei der Gestaltung einer Website.

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