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11.08.2014 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Für die Jugend kommen Nachrichten aus dem Netz

verfasst von: Annette Speck

2:30 Min. Lesedauer

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Das Internet ist für 16- bis 18-Jährige die wichtigste Informationsquelle. Von größter Bedeutung sind dabei soziale Netzwerke. Sie markieren für Kinder auch den Eintritt ins Jugendalter.

Für 85 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren ist das Internet ihr wichtigstes Nachrichtenmedium. Damit hat das Web mittlerweile das Fernsehen überholt, das 81 Prozent der Jugendlichen nutzen, um sich über das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren. Dies ergab eine Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom unter 688 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 18 Jahren im Rahmen der Studie "Kinder und Jugend 3.0". Der Umfrage zufolge hören 60 Prozent der 16- bis 18-Jährigen auch Nachrichten im Radio, und 55 Prozent lesen Zeitungen oder Zeitschriften.

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Im Internet wiederum sind für die befragten Jugendlichen soziale Netzwerke die wichtigste Nachrichtenquelle: So tauschen 63 Prozent der 16- bis 18-Jährigen aktuelle Informationen auf Plattformen wie Facebook oder Google+ aus und teilen Artikel, Videos oder Fotos. Auf den Internetseiten von Medien oder Nachrichtenanbietern informieren sich dagegen nur 54 Prozent der Befragten. Ebenfalls genutzt werden Video-/TV-Angebote im Netz und Foren/Blogs (je 21 Prozent) sowie Webradio/Podcasts (16 Prozent).

Einstieg in Nachrichtenwelt mit klassischen Medien

„Das Internet löst die klassischen Medien als wichtigste Informationsquelle für aktuelle Nachrichten schrittweise ab“, stellt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder fest. So belegt die Umfrage etwa, dass die Zehn- bis Elfjährigen noch über die klassischen Medien in die Nachrichtenwelt einsteigen: 76 Prozent informieren sich via TV, 55 Prozent hören Radio, 42 Prozent lesen Zeitungen/Zeitschriften, und erst 17 Prozent informieren sich online.

Das Internet nutzen sie noch eher zur Unterhaltung und zum Spielen. Unter den Zwölf- bis 13-Jährigen informieren sich dagegen bereits 49 Prozent online. Insbesondere bei den Elf- bis 13-Jährigen finde ein Kampf zwischen Fernsehen und Internet um die Rolle als Leitmedium statt, stellt Claudia Lampert in dem Fachbeitrag "Kinder und Internet" fest. Dieser Kampf ist auch bei den 14- bis 15-Jährigen noch nicht entschieden. So informieren sich laut Bitkom-Umfrage 67 Prozent online über das aktuelle Geschehen und 81 Prozent mittels TV.

Mit YouTube und Facebook startet das Teeniealter

Laut der JIM-Studie 2013 verbringen die Zwölf- bis 19-Jährigen in Deutschland werktags durchschnittlich 179 Minuten online. Ein Großteil dieser Zeit werde für den Bereich Kommunikation und Online-Communities aufgewendet. In letzteren seien 75 Prozent der Jugendlichen mindestens mehrmals pro Woche aktiv. Intensiv genutzt würden aber auch Suchmaschinen (80 Prozent) und Videoportale wie YouTube (74 Prozent). Die Nutzung etwa von YouTube oder Facebook stelle eine Art »Initiationsritual« in das Jugendalter dar, da sie die für Kinder interessanten Inhalte in einem jugendlich-erwachsenen Umfeld präsentieren, betont Springer-Autorin Claudia Lampert. Vor allem habe Facebook als Community, die erst ab einem Alter von 13 Jahren freigegeben ist, für die Jüngeren einen hohen Reiz (Seite 431).

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