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20.05.2025 | Marketingstrategie | Gastbeitrag | Online-Artikel

KI-Effizienz und menschliche Kreativität im Marketing-Ökosystem vereinen

verfasst von: Caitlin McCulloch

3:30 Min. Lesedauer

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In einer Ära enormer Erwartungen von Konsumenten wird allgemeine, standardisierte Marketingkommunikation oft übersehen. Schlimmer noch: Sie wird von potenziellen Kunden als unauthentisch wahrgenommen. Wie intelligente Personalisierung und KI im Marketing helfen können.

Standardisierte Kommunikation kommt bei Konsumenten nicht gut an. Künstliche Intelligenz und menschliche Emotionen zu kombinieren, kann die Personalisierung unterstützen.


Konsumenten fordern heute personalisierte Kommunikation und betrachten diese als Grundlage für eine wertvolle Interaktion mit Marken. Wenn Personalisierung effektiv umgesetzt wird, hat sie greifbare Ergebnisse: Sie steigert das Engagement, erhöht die Conversion und fördert nachhaltige Markentreue. Personalisierung verwandelt transaktionale Interaktionen in individualisierte Erlebnisse und wirkt, dass Marken von bloßen Dienstleistern zu geschätzten Begleitern im Leben der Kunden werden können.

Doch im Kern der Personalisierung steckt ein Paradoxon. Technologie muss durch menschliche Handwerkskunst ergänzt werden. Marken, die bestrebt sind, hyperrelevante, vorausschauende Erlebnisse in großem Maßstab zu liefern, setzen auf KI, um Prozesse zu automatisieren und zu optimieren. Doch Effizienz darf nicht die emotionale Verbindung verdrängen. Konsumenten brauchen maßgeschneiderte Angebote und dürfen nicht das Gefühl haben, ausschließlich von einem Algorithmus angesprochen zu werden. Die Erfolgsformel ist eine Kombination von skalierbarer KI und menschlicher Kreativität.

Wie KI die Personalisierung vorangetrieben hat

Künstliche Intelligenz unterstützt Marketingexperten dabei, personalisierte Ansätze präzise umzusetzen. Sie kann zum Beispiel

  • das Konsumverhalten analysieren,
  • Muster erkennen und
  • Marketers ermöglichen, die Bedürfnisse der Kunden vorherzusehen, noch bevor diese selbst sie benennen können.

Die Technologie kann außerdem genutzt werden, um Inhalte zu personalisieren und Markenunternehmen dabei zu unterstützen, alles – von Produktempfehlungen bis hin zu Seitenlayouts – in Echtzeit anzupassen. Sie überwacht und analysiert etwa den Fortschritt von Kampagnen, nutzt Prognosemodelle, um die Zielgruppenansprache zu optimieren und liefert Informationen, die Unternehmen helfen, beispielsweise Marketinginvestitionen dort einzusetzen, wo sie den höchsten Return-of-Investment (ROI) generieren. Wird die Technologie gezielt und verantwortungsbewusst eingesetzt, kann sie erhebliche Gewinne für Marketer bringen.

Die Grenzen der Automatisierung erkennen

Doch auch wenn KI Millionen von Datenpunkten in Millisekunden verarbeiten kann, fehlt ihr die menschliche Fähigkeit zur Beurteilung, Empathie und emotionalen Intelligenz, die zum Beispiel für erfolgreiches Storytelling, Markenbildung und kulturelle Relevanz von grundlegender Bedeutung sind.

Wenn Markenunternehmen jedoch zu stark auf Automatisierung setzen, kann die Botschaft zu mechanisch oder zu stark transaktionsorientiert wirken und selbst eine personalisierte Erfahrung kann hohl und generisch erscheinen. Durchdacht gestaltete Markenwerte und -bilder, die über Jahrzehnten gepflegt wurden, können durch einen Algorithmus, der nach der vermeintlich schnellsten Lösung sucht, gefährdet werden.

Personalisierung nicht mit Optimierung verwechseln

Der Schlüssel für Marketer liegt darin, Personalisierung nicht mit Optimierung zu verwechseln. Das eine fördert die Verbindung, das andere die Effizienz. Marketing-Exzellenz erfordert beides.

Glücklicherweise liegt die Chance für Marketer nicht darin, sich zwischen KI und menschlicher Kreativität zu entscheiden, sondern darin, beide in ein hybrides Personalisierungsmodell zu integrieren. Aber wie sieht das in der Praxis aus?

Zunächst sollten Marken KI nutzen, um in großem Maßstab zu skalieren, aber nicht, um den Menschen zu ersetzen. KI sollte eingesetzt werden, um

  • Erkenntnisse zu gewinnen,
  • wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und
  • Direktkommunikation mit den Konsumenten in großem Maßstab zu ermöglichen.

Menschliche Marketer müssen eingebunden sein, um Kontextrelevanz sicherzustellen und emotionale Tiefe zu gewährleisten. Sie sollten auch sicherstellen, dass der Algorithmus die Markenidentität nicht gefährdet und Inhalte im vertrauten Tonfall geliefert werden. Außerdem spielen sie eine Rolle bei der Wahrung des Vertrauens seitens der Kunden. Konsumenten sind sich zunehmend bewusst, wie ihre Daten verwendet werden, daher erfordert strategische Personalisierung klare Kommunikation, Opt-in-Erfahrungen und ethische Datenpraktiken als Standard, nicht als nachträglichen Gedanken.

Abschließend sollte Personalisierung nicht nur in einem einzigen Team stattfinden. Wachstum, Marke, Inhalt, Daten und Produktverantwortliche müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Personalisierung mit den unternehmensweiten Zielen und KPIs übereinstimmt.

Intelligente Personalisierung und KI sind Wachstumstreiber

Personalisierung ist ein Wachstumstreiber, aber nur, wenn sie intelligent eingesetzt wird. KI ermöglicht es Marken, schneller zu handeln, die richtigen Zielgruppen präziser zu erreichen und besser auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Aber Personalisierung, die echten Geschäftserfolg erzielt – die Art, die nachhaltiges Wachstum fördert und nicht nur Klicks – hängt immer noch von der menschlichen Fähigkeit ab, zu verbinden, zu inspirieren und mit einem klaren Ziel zu führen.

Markenunternehmen müssen Systeme und Strategien entwickeln, die es sowohl KI als auch menschlicher Kreativität ermöglichen, ihre Stärken auszuspielen und so die Marken für die nächste Generation von Konsumenten-Erwartungen zukunftssicher machen.

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