Generative KI wird bereits in naher Zukunft die Arbeitswelt durchdringen. Entscheider gehen davon aus, dass sie mit der Technologie einen unverzichtbaren Co-Pilot an die Hand bekommen, so eine neue Studie. Die wichtigsten Anwendungsfelder.
Entscheider profitieren bereits vom großen Potenzial von GenAI. Die Investitionen in diesem Bereich steigen entsprechend.
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Entscheider nutzen generative Künstliche Intelligenz (GenAI) mittlerweile regelmäßig und in vielfältiger Weise. Aus diesem Grund steigen auch die Investitionen in diesem Bereich: In den kommenden zwölf Monaten sollen die Ausgaben für GenAI im Schnitt um 25 Prozent steigen. Das zeigt ein Report von GBK Collective, einer US-amerikanischen Beratungsfirma für Marketingstrategien und -analysen. Insgesamt nahmen 672 Führungskräfte aus Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 50 Millionen US-Dollar an der Umfrage teil.
Dabei zeichnen sich die Organisationen durch einen äußerst individuellen Umgang mit der modernen Technologie aus. Während sich einige noch in der Explorationsphase befinden, haben andere GenAI bereits nahtlos in ihren täglichen Arbeitsablauf integriert, so die Zusammenfassung einer der Studienautoren, Stefano Puntoni, Professor und Co-Director für KI an der Business School Wharton in Philadelphia.
Daten und Content mit KI regeln
In den kommenden drei bis fünf Jahren erwarten die Befragten, dass sich GenAI zum unverzichtbaren Co-Pilot in ihrer Arbeit entwickeln wird. Vor allem die Einsatzgebiete
- Datenanalyse (89 Prozent)
- Erstellung von Marketinginhalten (87 Prozent)
- Erforschung von Kunden- und Wettbewerbsinformationen (84 Prozent) und die
- Bearbeitung von Dokumenten und Zeiterfassung (84 Prozent) sind für den generativen KI-Einsatz vorgesehen.
Darüber hinaus plant ein Großteil,
- die Kundenbetreuung sowie den internen Helpdesk (82 Prozent) und
- E-Mails (82 Prozent) mit der automatisierten Technologie aufzurüsten.
Die KI-basierte Überwachung der Lieferkette ist für 71 Prozent interessant. Auch in puncto Personalbeschaffung (67 Prozent) und der Ausarbeitung von Verträgen (57 Prozent) sehen Entscheider das Potenzial von GenAI.
Der Mensch bestimmt den Weg
"Und dennoch sind nicht alle Ansätze gleich: Während KI Berge von Daten in Sekunden analysieren kann, sind die menschliche Aufsicht und das Stellen der richtigen Fragen entscheidend, um eine genaue und verantwortungsvolle Nutzung der KI-Ergebnisse zu gewährleisten", betont Puntoni. Der Faktor Mensch bleibt demnach auch bei immer ausgereifteren KI-Anwendungen relevant.