Nicht immer haben ökonomische Akteure alle für ihre Entscheidungen relevanten Informationen zur Verfügung. Manchmal sind Informationen zwischen Akteuren auch unterschiedlich verteilt. Letzteres kann zu Marktversagen führen, wenn Märkte aufgrund der Informationsasymmetrie zwischen den Marktseiten ein niedrigeres Handelsvolumen aufweisen oder gar vollständig zusammenbrechen (Problem der adversen Selektion) oder ein Akteur zulasten eines anderen Akteurs handeln kann, weil der das Verhalten des Handelnden nicht beobachten oder nicht richtig einschätzen kann (Problem des Moral Hazard). Selbst aber, wenn Informationen nicht asymmetrisch verteilt sind, müssen ökonomische Akteure permanent mit Unsicherheit umgehen. Dabei hilft das Konzept des Erwartungsnutzens, mit dessen Hilfe sich unter anderem auch erklären lässt, warum Versicherungen funktionieren.
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