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09.06.2015 | Maschinen | Schwerpunkt | Online-Artikel

Rapid ans Ziel

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Die Linearmotor-Technologie der Magnetschwebebahn Transrapid ist der Clou eines neuartigen Personentransportsystems. Hersteller ThyssenKrupp präsentiert den Fahrsteig Accel in diesen Tagen in Mailand.

Im besten Schumpeter‘schen Sinne haben die Ingenieure bei ThyssenKrupp „neu kombiniert“: „Mit Accel verknüpfen wir die Transrapid-Magnetschwebe-Technologie mit unserer Erfahrung auf dem Gebiet der Fahrsteige und haben so ein völlig neues Transportsystem geschaffen“, hatte sich Vorstandsvorsitzender Heinrich Hiesinger Ende letzten Jahres auf der Bilanzpressekonferenz in Essen zur Neuentwicklung geäußert und die „Verbundkraft“ hervorgehoben. Das spezifische Know-how, um dieses Produkt zu entwickeln, hätte keine der beteiligten Business Areas alleine besessen.

Vom neuen Transportsystem können beispielsweise Flughafenbetreiber profitieren. Für eine Distanz von 270 Metern benötigen Passagiere statt wie bisher 415 Sekunden nur noch 140 Sekunden – eine Zeitersparnis von 66 Prozent. „Accel“ kann bis zu 7.300 Personen pro Stunde befördern und damit ebenso viele Fahrgäste wie herkömmliche vollautomatische Kabinensysteme.

Linearmotor-Technik des Transrapid in neuer Anwendung

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Möglich macht diese Geschwindigkeit ein neuartiges Palettenband: Im Eingangsbereich liegen die Aluminium-Paletten eng übereinander, bei steigender Geschwindigkeit ziehen sie sich auseinander, um sich gegen Ende wieder zusammenzuschieben. Der Antrieb, der auf der Linearmotor-Technik der Magnetschwebebahn Transrapid basiert, sorgt dafür, dass das Band mit normaler Schrittgeschwindigkeit von 0,65 m/s (2,35 km/h) anläuft, bequem auf bis zu 2 m/s (7,2 km/h) beschleunigt und vor dem Verlassen des Systems wieder auf die ursprüngliche Geschwindigkeit verzögert wird. Wenn der Fahrgast zudem über das Band läuft, können Geschwindigkeiten von bis zu 3,3 m/s (12 km/h) erreicht werden.

Andreas Schierenbeck, CEO der ThyssenKrupp Elevator AG zieht angesichts der Anforderungen des Megatrends Urbanisierung folgendes Fazit: "Accel ist unser Beitrag zur Verlagerung des städtischen Verkehrs von der Straße auf die Schiene - das ultimative Ziel aller Städte.“

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