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11.05.2018 | Maschinenbau + Werkstoffe | Infografik | Online-Artikel

Automobil- und Maschinenbau benötigen neue Geschäftsmodelle

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Trotz blendender Konjunktur droht deutschen Schlüsselindustrien wie dem Automobilsektor und dem Maschinenbau ein gravierender Strukturwandel. So das Ergebnis einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger.

Die derzeit gute konjunkturelle Lage dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schlüsselindustrien wie Automobilsektor und Maschinenbau vor einem tief greifenden Strukturwandel stünden. Davon sind die Teilnehmer der Studie "Sturmtief voraus?" überzeugt, in der die Unternehmensberatung Roland Berger Restrukturierungsexperten befragt hat. Die zentralen Herausforderungen für die Restrukturierung seien Digitalisierung, Fachkräftemangel, nachlassende Innovationskraft sowie protektionistischen Tendenzen. 

Trotz guter Konjunktur glauben 88 Prozent der Befragten, dass ein branchenspezifischer Strukturwandel für Anpassungsbedarf sorgen werde. Hinzu komme der technologische Wandel (ca. 86%) und der globale Wettbewerb (75%). Vor allem deutsche Vorzeigeindustrien wie Automobil (ca. 95%), Anlagenbau (ca. 87%) und Handel (ca. 84%) werden Veränderungen stark zu spüren bekommen, so das Befragungsergebnis.

Gute Lage im Maschinenbau trügerisch

Die zahlreichen Hidden Champions des deutschen Maschinenbaus seien relativ gut durch vergangene Krisen gekommen. Auch im aktuell schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld behaupte sich die Branche weiter. Doch der Druck steige: Abnehmer brauchen weniger Kapazitäten, Additive Manufacturing und neue Wettbewerber nehmen Marktanteile weg. Potenzial bieten Service-Angebote und neue Einsatzbereiche für vorhandene Technologien. Dafür braucht es eine gute Datenbasis und entsprechende Ressourcen, heben die Autoren der Studie hervor.

Automobilindustrie: Im Jahrhundertwandel 

Trends wie E-Mobilität, autonomes Fahren oder neue Mobilitätskonzepte wie Car Sharing und Ride Hailing bedrohten zunehmend das traditionelle Geschäftsmodell der Autoindustrie, das bisher auf dem Verkauf von Fahrzeugen beruhe, lautet hier das Fazit der Studie. Die Branche müsse sich umfassend für eine neue Generation von Mobilitätsnutzern öffnen und passende datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln. 

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