Maschinenlesbar

das Editorial „HAL 9000“ in dieser Zeitschrift (12/2024) zum Thema ungeplante Handlung eines ADAS-Systems hat mir zu denken gegeben. Schlüsselsatz: „Das Schild ,80 km/h‘ am Trailer wird erfasst, und mein Fahrzeug bremst scharf ab.“ Warum? Die komplette Automotivebranche arbeitet an teil- bis hochautomatisiertem Fahren beziehungsweise aktiven Regelsystemen, welche die Sicherheit für die Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer verbessern sollen. Dabei wird fahrzeugzentriert gedacht statt holistisch. Wir versuchen, den Maschinen das „Lesen“ ihrer volatilen Umgebung auf dem Niveau eines Menschen mit dessen Sensor- und Auswerteequipment beizubringen, beziehungsweise die Technik auf dieses Niveau zu heben. Frei nach dem Rezept: Mehr vom Gleichen, bis es funktioniert. Dazu einige Punkte aus den Briefinggesprächen zum Zweiteiler Lidar-Evaluierung (ATZelektronik 1-2 und 5/2024): Je nach Reflektivität der Fahrbahnmarkierung ist diese gut oder weniger gut zu erkennen. Ebendas trifft auf die Fahrzeugfarbe zu; spezielle Folien verbessern die Detektierbarkeit deutlich. Stoppschilder müssen sechseckig sein, bereits eine rechteckige Tafel als Basis kann das System stören. …