Der Großteil der Hersteller von Faserverbundwerkstoffen schätzt die generelle Geschäftslage als "positiv“ oder sogar "sehr positiv“ ein
Composites Germany
Die Wirtschaftsvereinigung Composites Germany hat mit der 11. Composites-Markterhebung aktuelle Kennzahlen zum Markt für faserverstärkte Kunststoffe vorgelegt. Befragt wurden erneut alle Mitgliedsunternehmen der vier großen Trägerverbände von Composites Germany: AVK, CCeV, CFK-Valley und VDMA-Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien.
Befragt nach ihrer Meinung zur aktuellen Geschäftslage in den drei Regionen Deutschland, Europa und weltweit, bewerten die Befragten sowohl die eigene, als auch die generelle Geschäftslage grundsätzlich positiv. So beurteilen beispielsweise 86 Prozent der Befragten die generelle Geschäftslage als "positiv“ oder sogar "sehr positiv“. Auch die Einschätzung zur wirtschaftlichen Situation des eigenen Unternehmens bleibt weiterhin positiv.
Baubranche gewinnt an Bedeutung
Hinsichtlich der zukünftigen generellen und der eigenen Geschäftslage geht der überwiegende Teil der Befragten davon aus, dass sich das grundlegend positive Wirtschaftsumfeld nicht verschlechtern beziehungsweise sogar verbessern wird. Zudem erwarten nur 6 Prozent der Befragten eine Reduzierung des Personalbestandes, wohingegen 44 Prozent von Neueinstellungen ausgehen. Übereinstimmend damit rechnet fast die Hälfte der Befragten damit, dass sich deren Unternehmen zukünftig noch mehr im Bereich Composites engagieren werden.
Von den Branchen Automobilbereich und Luftfahrt werden weiterhin maßgebliche Wachstumsimpulse erwartet werden. Erstmals lagen jedoch die Erwartungen an die Segmente Infrastruktur/Bau höher als an den Automobilbereich. Materialseitig bleibt Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) der Wachstumstreiber Nummer eins. Regional behält Asien seine Dominanz als Region aus der wesentliche Wachstumsimpulse erwartet werden.
Etwas weniger Optimismus als zuletzt
Trotz dieser Ergebnisse weist der Wirtschaftsverband darauf hin, dass die Erwartungen an die zukünftige generelle und auch die zukünftige eigene Geschäftslage etwas weniger optimistisch als noch bei der letzten Befragung ausfiel. Dies müsse ernst genommen werden. Interessant werde es sein, ob sich der Abschwung fortsetzt oder in der zweiten Jahreshälfte wieder ins Positive dreht.
Darüber hinaus sei zu erwarten, dass die sehr hohen Zufriedenheitswerte auf Dauer nicht gehalten werden können und entsprechende Abschwünge somit nicht überbewertet werden sollten.