2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mathematische Bildung vs. formalistische Generalisierung
verfasst von : Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer
Erschienen in: Mathematik und Gesellschaft
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die folgenden Überlegungen zur mathematischen Bildung in ihrer Beziehung zur Philosophie, Logik und Ideengeschichte der mathematikgeprägten Wissenschaften skizzieren eine Art Topographie oder Landkarte dazu, wie Mathematik als besondere Form des Wissens zu verstehen ist. Die als wahr bewerteten Sätze der Mathematik können oder sollten dabei immer (auch) als Artikulationen zulässiger Regeln in einem schematischen Schließen und Rechnen begriffen werden. Ihre Beweise sind Nachweise der Zulässigkeit. Als solche sind sie keine rechnenden Ableitungen, sondern müssen als Folgerungen wahrer Aussagen deutbar sein. Um sie voll zu verstehen, muss man die jeweils relevante Form der Zulässigkeit kennen – samt der sprachtechnischen Grundlagen der abstrakten Gegenstände und Wahrheiten in ihrem methodischen Aufbau.