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1998 | OriginalPaper | Buchkapitel

Mechanisches Schaltglied

Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 9. Mai 1936 an

verfasst von : Konrad Zuse

Erschienen in: Die Rechenmaschinen von Konrad Zuse

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Es ist bekannt, daß sich Rechenmaschinen mit elektrischen Relais als einzigem Arbeitsglied aufbauen lassen (z.B. Patentschrift 458 481). Diese Tatsache findet ihre logische Begründung darin, daß sich sämtliche Rechenoperationen aus den logischen Grundoperationen Konjunktion (A + B), Disjunktion (A ⋁ B) und Negation (Ā) aufbauen lassen. Die Konjunktion wird durch Hintereinanderschalten, die Disjunktion durch Parallelschalten von Kontakten und die Negation durch Ruhekontakt gelöst, wobei die Kontakte mit Hilfe von Elektromagneten durch die Ausgangsangaben (A, B) gesteuert werden. Die so ermittelten Werte (im Sinne der Aussagenlogik) stellen neue Angaben dar, die wiederum mit Hilfe der Grundoperationen kombiniert werden können, bis sich schließlich die Resultate ergeben. Die bei der Einzeloperation auftretenden Elementarangaben sind zweifach variabel (Ja-Nein-Werte). Aus diesem Grunde eignet sich die Methode besonders für das Rechnen im Sekundalsystem, da hierbei die Ziffern bereits zweifach variable Angaben darstellen (0; 1).

Metadaten
Titel
Mechanisches Schaltglied
verfasst von
Konrad Zuse
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-71944-8_9

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