Einparkassistent mit Ultraschalltechnik.
Elmos
In der Industrie und in modernen Automobilen ermitteln Ultraschallsensoren in Bruchteilen einer Sekunden den Abstand. Am Beispiel der Abstandsmessung im Auto wird deutlich, wie leistungsstarke und vernetzbare Sensoren auch für unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme genutzt werden können.
Schon zwölf Ultraschallsensoren genügen, um ein Auto selbstständig einparken zu lassen. Dazu vermessen seitlich am Fahrzeug angebrachte Sensoren zentimetergenau die Parklücke im Vorbeifahren. Mit leistungsstärkeren und vernetzbaren Sensoren können demnächst auch weitere Applikationsfelder und Funktionen, wie Toter-Winkel-Assistent und Notbremsunterstützung in die Autoelektronik integriert werden. Mit einem erweiterten Detektionsbereich der Ultraschallsensoren können neue Applikationen im Bereich der Fahrerassistenzsysteme realisiert werden.
Während die aktuellen Systeme bisher nur beim Parken genutzt werden, sind die Ultraschallsensoren zukünftig auch während der Fahrt aktiv. Wie die ATZelektronik in einem Fachbeitrag darstellt, überwachen die seitlichen und hinteren Ecksensoren beispielsweise den toten Winkel des Fahrzeugs und warnen den Fahrer bei einem Spurwechsel, falls die benachbarte Spur bereits belegt ist. Zusätzlich kontrollieren die Sensoren bei langsamen Stadtfahrten kontinuierlich den Fahrweg und können in Verbindung mit anderen Systemen bei plötzlich querenden Fußgängern eine Notbremsung auslösen.
Hochintegrierte Sensorhalbleiter
Die Autoren verweisen allerdings darauf, dass bevor die Ultraschall-Einparkhilfen zur fast universellen Applikation für Abstandsmessung und Hinderniserkennung werden, einige aktuell einschränkende Randbedingungen erweitert werden müssen. So stellt in der Praxis das gleichzeitige Verkürzen und das Verlängern der Reichweite für neue Funktionen ein Problem dar. Eine größere Verstärkung ermöglicht eine Erhöhung der Reichweite, allerdings verschlechtern sich dadurch die Eigenschaften im Nahbereich, so die Autoren. Sie weisen in diesem Zusammenhang auf die nächste Sensor- und Halbleiter-Generation hin.