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04.05.2020 | Mechatronik | Nachricht | Online-Artikel

Forscher suchen neue Materialien für Formgedächtnisaktoren

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Wissenschaftler der Jade Hochschule wollen neue Formgedächtnisaktoren für den Automotive-Bereich entwickeln. Die Steuerungselemente sollen aus einer neuen Materialkombination bestehen.

Im Forschungsprojekt "Qualifizierung und Anwendung von Formgedächtnisaktoren auf Kupfer-Aluminium-Basis für Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie" suchen Forscher der Jade Hochschule nach neuen Möglichkeiten der Zusammensetzung von Aktoren. Das Verbundprojekt wird in Kooperation mit dem Institut für Werkzeugforschung und Werkstoffe (IFW) und mit Partnerunternehmen aus der Industrie durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Aktoren dienen dazu, elektrische oder thermische Energie in mechanische Bewegungen umwandeln. Sie werden bislang aus einem Gemisch von mindestens einem Metall mit einem Werkstoff hergestellt, derzeit überwiegend aus einer Verbindung von Nickel und Titan. Mit diesen "Formgedächtnislegierungen" können sie ihre Geometrie stark verändern, um anschließend in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren.

Nachteile von Formgedächtnisaktoren

"Trotz dieser Vorteile findet gerade im Automobilbereich nur eine zögerliche Anwendung der Formgedächtnisaktoren statt", sagt Projektleiter Professor Dr. Karsten Oehler. Das liegt an mehreren Faktoren: Sie sind zu teuer, sie dürfen nicht heißer als 90 Grad Celsius werden und die anschließende Abkühlungsphase dauert oft zu lang. Die Forscher wollen nun Formgedächtnisaktoren basierend auf einer Verbindung aus Kupfer und Aluminium entwickeln, um die Nachteile zu minimieren. "Wir werden auch untersuchen, ob die bisherigen Konstruktionen auf die neuen Legierungen übertragbar sind und welche Lebensdauer eine Kupfer-Aluminium-Verbindung hat", sagt der Projektleiter.

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