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04.03.2014 | Media Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mobile ist für Pressestellen Neuland

verfasst von: Andrea Amerland

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Journalisten recherchieren immer mehr mobil, aber die Online-Pressebereiche sind noch nicht für die mobile Nutzung gerüstet. Unternehmen stecken in einem Dilemma.

Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung von Net Federation in ihrer aktuellen Media Relations Benchmark-Analyse. Immerhin finden sich auf 50 von 100 Presseseiten Videos, aber nur 18 der untersuchten Internetauftritte bieten Journalisten auch Audio-Inhalte an. Allerdings mangelt es nach Einschätzung der Consultants an einer vernünftigen Strukturierung und sinnvollen Zusammenstellung der Inhalte. Kurz gesagt haben die meisten Unternehmen keine Content-Strategie. Dadurch gelinge es Firmen nicht, sich mit ihren Corporate Websites von der Konkurrenz abzuheben und sich bei Journalisten entsprechend zu positionieren.

Mangelhafte Suchfunktionen im Pressebereich

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Bei 30 Unternehmen finden Journalisten zudem eigens für sie geschnürte Themenpakete vor. Auch wenn sich insgesamt die Vielfalt des Angebotes für Medienvertreter verbessert hat (im Vergleich zur Studie im Jahr 2011), verfügen nur 13 Prozent aller analysierten Online-Pressebereiche über eine funktionierende Suche. Der Schwerpunkt des Media Relations Benchmark lag auf den Bereichen Inhalt und Redaktion, Dialog und Services und User Experience. Dabei waren rund 70 Kriterien relevant.

Mobile Konzepte, die zum Kontext passen

Es reicht also nicht, allein über "Suchmaschinen oder soziale Netzwerke Aufmerksamkeit für ein unternehmensrelevantes Thema zu generieren" und Online-Presseportale zu nutzen, so wie es Springer-Autor Erwin Lammett für die "Online-PR" beschreibt. Wichtig ist es, die Prinzipien der mobilen Kommunikationsabsichten zu verstehen und in der Konzeption zu berücksichtigen. "Doing Mobility. Menschen in Bewegung, Aktivitätsmuster, Zwischenräume und mobile Kommunikation", heißt vielmehr, den Kontext bzw. die Aktivitätsmuster des Mediengebrauchs immer mitzudenken, so Springer-Autor Joachim R. Höflich.

Durch ihr Handeln im öffentlichen Raum schaffen Menschen "einen Medienrahmen, mit dem umrissen wird, wie man sich des Mediums (in einem sozialen Sinne) bedient und der zugleich einschließt, wie mit (anwesenden) Dritten umgegangen werden soll." (Seite 42) Entscheidend ist die Handhabe, nicht die Technik oder das Medium, ist sich Höflich sicher.

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