2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Medien als Schnittstelle zwischen politischen und ökonomischen Strukturen — Politische Kommunikation in der Perspektive der Institutionenökonomie
verfasst von : Alihan Kabalak, Dipl. oec, Birger P. Priddat, Prof. Dr., Markus Rhomberg, Dr.
Erschienen in: Massenmedien als politische Akteure
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die Relevanz öffentlicher und insbesondere massenmedialer Kommunikation ergibt sich bereits aus der Frage, wie ermittelt wird, welches dringliche gesellschaftliche Problemlagen und Themen sind, die in der politischen Öffentlichkeit diskutiert werden (sollen). Gesellschaften — so die These — können ohne effiziente Strukturen und Mechanismen zur Ermittlung der Relevanz von Issues nicht längerfristig existieren. In den modernen Demokratien haben die Massenmedien diese Vermittlungsrolle übernommen, „the mass media produce products that somehow influence the public’s notion about which issues are more important than others“ (
Lasorsa 1997: 156
). Die Annahme dabei ist, dass das, was die Bürger über Politik wissen, fast ausschließlich aus den Massenmedien erfahren. Dazu stellen sich weitere Fragen nach den Vermittlungskanälen von relevanten Themen zwischen Bürgern und politischen Entscheidungszentren, also nach der Responsivität politischer Systeme.