Skip to main content

2024 | Buch

Medien und Gesundheit

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Der Band befasst sich mit der Darstellung und Rezeption von Gesundheitsthemen in den Medien und gesundheitsrelevanter medialer Kommunikation im Allgemeinen. Sowohl die Medienlandschaft und das alltägliche Informations- und Kommunikationshandeln als auch der Umgang mit Gesundheit und Krankheit befinden sich im Wandel. Mit den veränderten Rollenanforderungen an Gesundheitsexperten ebenso wie an Laien bzw. Patienten geht eine steigende Bedeutung medialer Kommunikation für gesundheitsrelevante Vorstellungen und Verhaltensweisen einher. Daher liegt es nahe zu fragen, inwieweit sich die Entwicklungen dieser beiden Bereiche gegenseitig beeinflussen und welche Rolle die Medien für die Gesundheit spielen. Dieses Buch gibt einen leicht verständlichen Überblick über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen beiden Feldern und erläutert die zunehmende Bedeutung der Medien für den Bereich Gesundheit.
Für die zweite Auflage wurden neben Aktualisierungen die Themenfelder neue Technologien (algorithmusbasierte Kommunikation, DiGAs, elektronische Patientenakte), Coronalearnings, das Thema FakeNews/Informationsqualität und interkulturelle Aspekte der Gesundheitskommunikation aufgenommen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einstieg: Welche Rolle spielen Medien für die Gesundheit?
Zusammenfassung
Technologische Entwicklungen sowie eine enorme Ausdifferenzierung der Informations-, Kommunikations- und Medienangebote auf der einen Seite sowie mehr Mitbestimmung und Eigenverantwortung der Patient:innen auf der anderen Seite kennzeichnen den Umgang mit Gesundheit und Krankheit heute. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die vielfältigen Perspektiven von Gesundheitskommunikation und erläutert an einigen Beispielen die zunehmende Bedeutung der Medien für Gesundheitsfragen.
Doreen Reifegerste
2. Aufbau des Bandes
Zusammenfassung
Die Begriffe „Gesundheit“ und „Medien“ sind allgemein verständlich, können aber sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Dieses Kapitel erläutert daher zuerst die vielfältigen Perspektiven auf diese Begriffe, bevor der Aufbau des Bandes entlang dieser Perspektiven aufgezeigt wird. Dabei wird zunächst Wissen zur Medieninhalten und der Mediennutzung vorgestellt, bevor es um Entwickung von Gesundheitskampagnen und gesundheitliche Folgen der Mediennutzung geht.
Doreen Reifegerste
3. Gesundheitsthemen in den Medien
Zusammenfassung
Gesundheitsthemen werden in ganz unterschiedlichen Kommunikationskanälen und in ganz verschiedenen Formaten präsentiert. Dabei sind einige Themen und Darstellungsweisen deutlich häufiger als andere. Da sowohl Expert:innen als auch Laien Gesundheitsinformationen erstellen, ist die Qualität der Medieninhalte, insbesondere in sozialen Medien, sehr unterschiedlich. Beispielhaft wird die Vielfalt der Medieninhalte an den Themen Ernährung und Krebs aufgezeigt.
Doreen Reifegerste
4. Mediennutzung zur Gesundheitsinformationssuche
Zusammenfassung
Für Informationen über medizinische Fragen und Krankheiten sowie zur Gesundheitsversorgung spielen Gesundheitsinformationen aus digitalen Medien eine besondere Rolle, da sie jederzeit und an jedem Ort verfügbar sind. Die Suche nach Gesundheitsinformationen und die Kompetenz zum (kritischen) Umgang mit diesen Informationen ist aber nicht bei allen Bevölkerungsgruppen gleich stark ausgeprägt, sondern unterscheidet sich je nach sozialem Status, Alter und Geschlecht einer Person sowie nach ihrem Gesundheitsbewusstsein oder ihrem Gesundheitszustand.
Doreen Reifegerste
5. Gesundheitskampagnen
Zusammenfassung
Gesundheitskampagnen zielen auf die Veränderung gesundheitsrelevanter Einstellungen oder Verhaltensweisen. In solchen Kampagnen werden häufig Strategien aus der Werbung übernommen, um z. B. über AIDS oder andere Infektionskrankheiten aufzuklären, Alkohol-, Tabak- und Drogenabhängigkeit zu reduzieren, die Verkehrssicherheit oder die körperliche Bewegung zu erhöhen. Initiatoren sind vielfach staatliche Institutionen oder Krankenversicherungen, aber auch Stiftungen oder andere Non-Profit-Organisationen.
Doreen Reifegerste
6. Gesundheitliche Folgen der Mediennutzung
Zusammenfassung
Die Nutzung von Medien kann mit positiven oder negativen Effekten für die Gesundheit verbunden und damit funktional oder dysfunktional sein. Dafür ist es nicht notwendig, dass wir uns selbst aktiv über Gesundheitsthemen informieren oder von einer Kampagne beeinflussen lassen. Selbst wenn wir die Gesundheitsinformationen in den Medien nur nebenbei wahrnehmen oder es gar nicht um Gesundheitsthemen geht, kann dies einen Einfluss darauf haben, ob und wie sich unser körperlicher oder seelischer Zustand verändert. Dafür können die Medieninhalte und die verschiedenen Medienformen, aber auch die reine Quantität der Mediennutzung sowie Art und Weise der Informationsverarbeitung verantwortlich sein.
Doreen Reifegerste
7. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Die Zusammenhänge von Medien und Gesundheit sind vielfältig und werden immer mannigfaltiger. Dies liegt zum einen an den umfangreichen Medienentwicklungen, die zunehmend unseren Alltag und unsere Gesundheitshandlungen durchdringen und damit auch Einfluss auf die Gesundheit nehmen. Zum anderen differenziert sich auch der Blick auf Gesundheit. Hier geraten neben der körperlichen Gesundheit zunehmend die seelische und soziale Aspekte in den Blick. Beide Entwicklungen gilt es vor dem Hintergrund zukünftiger gesellschaftlicher Rahmenbedingungen aufmerksam zu verfolgen und auch in Bezug auf die eigenen Gesundheitszwecke zu hinterfragen.
Doreen Reifegerste
Backmatter
Metadaten
Titel
Medien und Gesundheit
verfasst von
Doreen Reifegerste
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-45689-4
Print ISBN
978-3-658-45688-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45689-4