Skip to main content

2016 | Buch

Medienmanagement

Band 2: Medienpraxis - Mediengeschichte - Medienordnung

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Der zweite Band des insgesamt vierbändigen Lehrbuchs dokumentiert eingehend die Medienpraxis in den Gattungen Fernsehen, Hörfunk, Print und Online; erläutert werden darin wichtige Elemente der Konzeption, des Betriebs, der Vermarktung und der Produktionstechnik dieser Medien. Das Kapitel Mediengeschichte bringt elementare Daten zur Geschichte von Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Onlinemedien und Film. Unter dem Stichwort Medienordnung geben die Autoren einen Überblick über die Mediensysteme der Bundesrepublik Deutschland sowie weiterer ausgewählter Länder. Ergänzend findet sich eine umfangreiche Darstellung zur Mediennutzung in der Bundesrepublik Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

1 Medienpraxis

Frontmatter
Medienlehre Fernsehen
Zusammenfassung
Seit gut 90 Jahren flimmert es in Deutschland, und die Strahlkraft des Fernsehens ist (noch?) ungebrochen. Im August 1928 zeigte die Deutsche Rundfunkausstellung in Berlin die ersten TV-Versuchssendungen. Ende 1952 begann der erste Fernsehsender, die heutige ARD, mit dem Sendebetrieb. Die zur Ikone des deutschen Fernsehens gewordene Tagesschau wurde „geboren“. Kein anderes Medium würde heute mehr vermisst oder erreicht mehr Menschen. Die durchschnittliche Sehdauer lag 2013 laut Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGDF) bei etwa 220 Minuten pro Tag.
Günther Graßau, Rika Fleck
Die Entwicklungsperspektiven des Hörfunks bis zum Jahr 2020
Zusammenfassung
Die Diskussion um die Zukunftsperspektiven von Radio vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Internet dauert mittlerweile bereits mehrere Dekaden. Tatsächliche Veränderungen sind allerdings kaum zu verzeichnen: Trotz 25 Jahren Aktivität, vor allem auf der politischen Bühne, erreicht Radio seine Rezipienten im Gros weiter über analoge UKW. Die Radionutzung ist im Wesentlichen auf etwa einige Hundert ganz überwiegend regionale Sender und drei Formate beschränkt. Die Methoden der Reichweitenmessung haben sich, abgesehen von einigen kleineren Reformen, seit 40 Jahren nicht grundlegend verändert.
Markus Heinker
Medienlehre Print
Zusammenfassung
Die handwerklichen Sparten der gedruckten Medien – Papier, Druck, Typographie – basieren auf wunderbaren alten Kulturtechniken. Sie verbinden sinnliche Wahrnehmung (Haptik, Geruch, Optik) mit hoher Praktikabilität.
Friedrich Kraft
Medienlehre Onlinemedien
Zusammenfassung
Das Internet ist ein Medium, das in allen Bereichen der Kommunikation wirkt. Als weltweit verknüpftes Rechner-Netzwerk ermöglicht es den Austausch von Text-, Bild, Audio- und Video-Dateien, etwa den Zugriff auf Websites, das Senden und den Empfang von Daten, Telefonie, Radio und Fernsehen. Das Internet verändert Prozesse im gesamten Wirtschaftsleben. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, Entwicklungen und Zukunftsperspektiven wurden und werden in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben.
Mathias Plica, Frank Oliver Schultz
Ein paar Geschichten, Gedanken und Tipps zur Medienpraxis Film
Zusammenfassung
Filme machen ist wie Klavier spielen. Da wird das Herz angerührt. Und manchmal auch die Seele. Aber ohne Filme und ohne Klaviermusik würde sich die Welt trotzdem weiterdrehen. Denn von Filmen und von der Musik werden Menschen nicht satt. Filmemacher retten keine Leben, und Komponisten und Pianisten tragen null Komma nichts dazu bei, dass das Klima dieser Erde nicht weiter steigt, und dass der Dreck von Tschernobyl und Fukushima wieder weggeräumt wird und keinen Schaden mehr anrichtet. Aber ohne gute Filme, in denen Geschichten über das Leben, die Liebe und den Tod erzählt werden, und ohne Klaviermusik, die mir Stimmungen vom Leben, von der Liebe, von Gefühlen, von Schmerzen und vom Sterben nahe bringt, wäre diese Welt viel ärmer.
Peter Gottschalk
Die Recherche – Grundlage journalistischer Arbeit
Zusammenfassung
Der Koch lebt von der Rezeptur, der Kriminalist von der Ermittlung und der Journalist von der Recherche. Alle drei werden nur Erfolg haben, wenn sie die Grundlagen ihres Berufes beherrschen und sie zur persönlichen Perfektion führen. Herausragende Ergebnisse werden wiederum nur diejenigen erzielen, die mit Hingabe und Leidenschaft diese Grundvoraussetzungen weiter ausbauen und für sich nutzen.
Barbara Dickmann

2 Mediengeschichte

Frontmatter
Mediengeschichte Printmedien
Zusammenfassung
Millionenfach und in Sekundenschnelle werden heute Nachrichten verbreitet. Von einem Augenblick auf den anderen ist eine Nachricht nicht mehr neu. Noch nie war die „Halbwertszeit“ von Informationen so gering, noch nie war die Möglichkeit, unmittelbar teilzuhaben am Geschehen in der Welt so groß wie heute. Ausgangspunkt hierfür war die Erfindung von Schriftzeichen rund 3000 vor Christus. Bis dahin konnten Botschaften nur mündlich weitergegeben werden. Um sie zu verstehen, mussten sich die Menschen in Reichweite befinden. Kommunikation war räumlich begrenzt. Mit der Entwicklung der Schrift änderte sich das. Botschaften konnten jetzt verschlüsselt, niedergeschrieben, auf einen Träger gespeichert und über beliebige Distanzen transportiert werden.
Eva Prase
Mediengeschichte Hörfunk
Zusammenfassung
Das Radio ist das erste ausschließlich auditive Massenmedium unserer Medienkulturgeschichte. Einzuordnen ist es „als das Leitmedium der deutschen Medienkultur“ zwischen seinen Konkurrenten Film (als Vorgänger) und Fernsehen (als Nachfolger). In den Anfangszeiten orientierte man sich bei der Verwendung des Radios am Vorbild des Telefons. Der Unterschied zwischen beiden Apparaten bestand darin, dass im Gegensatz zum verdrahteten Telefon mit dem Radio eine drahtlose Signalübermittlung möglich war. Die damalige Nutzung des Telefons unterschied sich dabei grundlegend vom heutigen Gebrauch. Es gab speziell eingerichtete Hörräume, in denen man gegen Bezahlung über Telefon beispielsweise einer Opernaufführung zuhören konnte.
Yvonne Seidemann
Die Geschichte des Fernsehens in Deutschland
Zusammenfassung
Die örtlich und zeitlich ungebundene Übertragung von Bildern hat Techniker schon früh herausgefordert, ohne dass sie dabei auch nur im Entferntesten erahnten, welche Folgen diese Entdeckung haben würde. Das Fernsehen hat sich, nach seinen Anfängen im Berlin der 30er-Jahre, im gesamten Deutschland, nach schleppendem Beginn, in der zweiten Hälfte der 50er-Jahre rasant entwickelt, hat in den 60er-Jahren den Hörfunk als Leitmedium überholt und verdient spätestens seit Mitte der 60er-Jahre zu Recht den Begriff des Massenmediums. Heute haben fast 100 Prozent aller Haushalte mindestens ein TV-Gerät, fast die Hälfte sogar zwei oder mehrere. Zusätzlich ist es mehr und mehr möglich, Bewegtbild auch auf Computern und Tablets und über die neue Generation von Spielekonsolen zu verfolgen.
Axel Beyer
Mediengeschichte Onlinemedien
Zusammenfassung
„Always on“ – immer und überall online – das ist eines der Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie aus dem Jahr 2013. 77,2 Prozent der Deutschen sind online – inzwischen sind das damit 54,2 Millionen Menschen in Deutschland. Und die Internetnutzung steigt weiter – die Deutschen sind nicht nur am PC und Laptop, sondern vor allem am Smartphone und Tablet im Internet unterwegs. Fast jeder Haushalt hat diese „mobilen Endgeräte“. Der Zuwachs geht vor allem von den ab 60-Jährigen aus, von denen nunmehr 42,9 Prozent im Netz aktiv sind. Stark zugenommen hat auch die tägliche Nutzungsdauer: 169 Minuten sind die deutschen Onliner im Durchschnitt täglich im Netz, das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 36 Minuten.
Heinrich Wiedemann, Louisa Noack
Mediengeschichte Film
Zusammenfassung
Wer sich mit dem Medium Film beschäftigt, für den ist es unerlässlich, wenigstens einen kurzen Blick auf den Beginn seiner Geschichte zu werfen.
Die Geburtsstunde des Films kann man – im Gegensatz zur Fotografie – auf ein paar Wochen genau datieren. Die erste öffentliche Filmvorführung vor zahlendem Publikum fand am 1. November 1895 im Berliner „Wintergarten“ durch die Brüder Skladanowsky statt. Damit liegt sie um einige Wochen vor der ersten öffentlichen Filmvorführung, die von den Brüdern Auguste und Louis Lumière am 28.
Herbert E. Graus

3 Medienordnung

Frontmatter
Die Medienstruktur der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung
Medien und Massenmedien in der Bundesrepublik Deutschland zeigen ein mannigfaltiges Bild. Dies bezieht sich sowohl auf die Mediendienstleistungen und -angebote, als auch auf die politischen Rahmenbedingungen und die Charakteristik des Mediensystems selbst. Dabei kommt den Medien die Meinungsbildungs- und Informationsfunktion zu, aber auch die Unterhaltung ist ein Aspekt, den Medien bedienen.
Lutz Schäfer
Das Mediensystem der Vereinigten Staaten von Amerika
Zusammenfassung
Apple, Facebook, Google, Hewlett-Packard, IBM, Intel und Microsoft sind nur einige wenige US-amerikanische Firmen, die untrennbar mit aktuellen globalen Formen von Kommunikation verbunden sind. Doch auch im Bereich klassischer Medien, abgesehen von der Erfindung der beweglichen Lettern und dem Buchdruck, wie ihn Gutenberg erfunden hat, spielen die Vereinigten Staaten von Amerika einen großen Anteil an zahlreichen Erfindungen im Medienumfeld. Darüber hinaus sind die USA der Innovator in der Verbreitung von Medien.
Jörg Schmidt
Das Mediensystem Indiens
Zusammenfassung
Die Republik Indien – mit einer Bevölkerung von rund 1,1 Milliarden Menschen die größte Demokratie der Welt – wird oft als Land der Gegensätze beschrieben. Einerseits gehört Indien zu den führenden Industrienationen mit hoch qualifizierten Wissenschaftlern; andererseits ist Indien in weiten Landesteilen noch ein von Rückständigkeit und Analphabetismus geprägtes Land. Allein durch die Größe des Landes mit einer Fläche von 3 287 000 Quadratkilometern (das entspricht der neunfachen Größe der Bundesrepublik Deutschland) und den soziokulturellen, religiösen und sprachlichen Unterschieden kann man nicht von dem einen Mediensystem Indiens sprechen. Es handelt sich vielmehr um ein dichtes Geflecht von mehreren Medienlandschaften.
Alexander Schaub

4 Mediennutzung

Frontmatter
Mediennutzung – Grundlagen, Trends und Forschung
Zusammenfassung
Medien nehmen seit jeher eine großen Stellenwert in unserem Alltag ein. Sie erleichtern uns die Kommunikation, die Arbeit, das ganze Leben. Immer schneller werdende und komfortablere Mittel und Wege sind das Bestreben in unserer modernen Medienwelt. Individuell auf den Konsumenten zugeschnitten sollen sie sein, dabei nicht aufdringlich und möglichst einfach zu bedienen und zu verstehen. Gerade das Internet gilt in Medienkreisen sowohl als „Freund“, als auch „Feind“. Die Freundschaft gilt den eben angesprochenen Zielen, die sich durch Social Media und anderen Online-Medien optimal umsetzen lassen. Zum „Feind“ werden diese jedoch hauptsächlich für Printpublikationen, deren Rückgang in den vergangenen Jahren durchaus deutlich zu verzeichnen ist.
Laura-Maria Altendorfer
Backmatter
Metadaten
Titel
Medienmanagement
herausgegeben von
Otto Altendorfer
Ludwig Hilmer
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-531-18815-7
Print ISBN
978-3-531-13991-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-18815-7