2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Medienökonomische Relevanz von Kommunikation für den Buchmarkt
verfasst von : Anke Vogel
Erschienen in: Der Buchmarkt als Kommunikationsraum
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Der Begriff
Markt
wird allgemein als ein Ort bezeichnet, an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. Beim Tausch von Waren stehen sich Anbieter und Produzenten, die ihren Bedarf decken wollen, gegenüber. Die Bildung von Preisen wird in der ökonomischen Theorie als der Mechanismus verstanden, über den am Markt ein Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage herbeigeführt wird. Preisen kommt eine informatorische Funktion zu, die auf die Entscheidung über den Erwerb einer Ware oder Dienstleistung einwirkt. Das Medium Geld wird dabei als ein Kriterium für die Bewertung von Gütern eingesetzt. Sein Gebrauch kann zur Abgrenzung des primitiven Tauschs, bei dem traditionell die Eigenbedarfsdeckung im Vordergrund steht, gegenüber dem Markttausch, der erweiterte materielle Wahlmöglichkeiten eröffnet, herangezogen werden. Die Funktionsfähigkeit von Märkten wird u.a. durch die sogenannten Transaktionskosten geprägt. Zu den Transaktionskosten zählen die Suchkosten, die bei der Identifikation geeigneter Vertragspartner entstehen, die Informationskosten, die mit der Information potenzieller Vertragspartner zusammenhängen, Aushandlungs-, Durchsetzungs- und Kontrollkosten, die Vertragsabschlüsse begleiten. Die Analyse von Verhaltensweisen, Dispositionen und normativen Werten der am Markt handelnden Akteure, die Fenske unter dem Begriff der
Marktkultur
zusammenfasst, kann entscheidend zum Verständnis des Marktgeschehens beitragen.