Zusammenfassung
Viele aktuelle polizei- und sicherheitspolitische Diskussionen münden in den Forderungen nach MEHR Polizei. Sowohl die objektivierten Bedarfe wie auch die veränderte Sicherheitskultur werden hierfür als Begründung angeführt. In dem Beitrag wird argumentiert, dass Polizeiarbeit jedoch nur einen kleinen Teil der Wertschöpfung in der Sicherheitsproduktion leisten kann. Mit einer darauf bezogenen Erweiterung des Policing und einem stärkeren Problem(ursachen)-, Raum- und Gemeinwesenbezug der Sicherheitsarbeit könnte statt „mehr Polizei“ ein „anderes Polizieren“ ein Ansatz sein, den Herausforderungen besser gerecht zu werden.