„Mehr Poller ist zu kurz gedacht!“

Der Artikel beleuchtet die aktuellen Herausforderungen der Sicherheitsbehörden im Umgang mit modernen Bedrohungen, insbesondere nach den jüngsten Amok- und Terroranschlägen in Deutschland. Dr. Sandra Schmidt, Professorin für Sicherheitsbehördliches Einsatzmanagement, kritisiert die reflexartige Forderung nach mehr Pollern als unzureichende Lösung und plädiert für umfassende Sicherheitskonzepte. Sie betont die Notwendigkeit interdisziplinärer Ansätze, die Städteplaner, Psychologen und Experten für Verkehrslenkung und Crowd Management einbeziehen. Der Text analysiert die strukturellen und organisatorischen Defizite der Sicherheitsbehörden, die durch föderalistische Strukturen und Ressourcenengpässe verstärkt werden. Zudem wird die Rolle der Medien und sozialen Netzwerke bei der Verbreitung von Gewaltbildern und der Anstiftung zu Nachahmungstaten thematisiert. Schmidt fordert ein verändertes Mindset und mutige Führungskräfte, die in der Lage sind, agil und flexibel auf die sich wandelnden Sicherheitsbedürfnisse zu reagieren. Der Artikel schließt mit der Forderung nach intelligenten und wirksamen Gesamtlösungen, die sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit gewährleisten.