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2024 | Buch

Mensch-Computer-Interaktion

Basiswissen für Entwickler und Gestalter

verfasst von: Andreas M. Heinecke, Jens Gerken

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Xpert.press

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Über dieses Buch

Jeder hat das schon einmal erlebt: Webseiten, auf denen man die Schrift nicht lesen kann, Informationsterminals, bei denen man nicht erkennt, wo man drücken soll, Programme, die unverständliche Meldungen hervorbringen, kurz: Software, die nicht gebrauchstauglich ist. Dieses Buch enthält Basiswissen, das alle benötigen, die gebrauchstaugliche Software erstellen wollen. Ausgehend von der menschlichen Informationsverarbeitung erläutern die Autoren, wie Benutzungsschnittstellen beschaffen sein müssen und wie bei der Entwicklung von Anwendungen vorzugehen ist, damit Menschen die Software sinnvoll nutzen können. Das Buch berücksichtigt die aktuellen Normen und Vorschriften anhand praktischer Beispiele. Diese dritte erweiterte und komplett überarbeitete Auflage integriert neben aktuellen technologischen Entwicklungen auch die Erfahrungen aus mehr als 20 Jahren Lehre in der Mensch-Computer-Interaktion.

Auf der Webseite mci-buch.info sind Lösungen zu den Aufgaben, weitere Beispiele und Übungsaufgaben, inhaltliche Ergänzungen, und weiterführende Links zu finden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Probleme bei der Rechnerbenutzung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel zur Motivation betrachten wir einige Beispiele für Probleme bei der Mensch-Computer-Interaktion und diskutieren, wie sich diese auf den Menschen auswirken. Dies bereitet die Basis für die weiteren Kapitel des Buchs, in denen wir uns zentral mit der Frage beschäftigen, wie denn die Mensch-Computer-Interaktion eigentlich sein sollte.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 2. Ergonomie in der Mensch-Computer-Interaktion
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit der Zielvorstellung einer menschengerechten Gestaltung. Zentrale Begriffe sind hier die Ergonomie, die Gebrauchstauglichkeit und die Barrierefreiheit. Darüberhinaus werden auch die grundlegenden rechtlichen Vorgaben und Anforderungen dargestellt.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 3. Die Benutzungsschnittstelle
Zusammenfassung
Im diesem Kapitel betrachten wir den zentralen Gegenstand der Mensch-Computer-Interaktion, nämlich die Benutzungsschnittstelle. Dazu untersuchen wir, wie sich die Mensch-Computer-Interaktion seit der Erfindung des Computers entwickelt hat. Ziel ist dabei, eine Gliederung dieses sehr umfassenden Begriffs vorzunehmen, um über einzelne Aspekte der Mensch-Computer-Interaktion sprechen zu können. Wie in jeder Wissenschaft ist dazu eine gemeinsame Terminologie nötig, weswegen dieses Kapitel eine Anzahl von Definitionen enthält, die für weitere Überlegungen nötig sind.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 4. Entwicklung gebrauchstauglicher Systeme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit dem grundsätzlichen Vorgehen zur Entwicklung eines menschengerechten interaktiven Systems. Hier ist die zentrale Frage, wie man durch geeignete Prozesse, die das ganze System und alle davon betroffenen Personen und Organisationen im Blick haben, möglichst weitgehend sicherstellen kann, dass Probleme, wie wir sie zu Beginn kennengelernt haben, vermieden werden. Dabei lernen wir auch Techniken kennen, mit denen man ein solches Vorgehen auf die Entwicklung von Benutzungsschnittstellen in der Mensch-Computer-Interaktion anwenden kann.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 5. Physiologie der menschlichen Informationsverarbeitung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wollen wir untersuchen, wie die menschliche Informationsverarbeitung physisch abläuft. Wir betrachten also die „Hardware“ des Menschen, vergleichen die menschliche Informationsverarbeitung mit der Informationsverarbeitung beim Computer und arbeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Dabei geht es um die Sinne und um die Weiterleitung und Speicherung der aufgenommenen Reize durch das Nervennetz. Wir untersuchen die Begrenzungen der Sinne, der Reaktion auf Sinnesreize und der Speichermöglichkeiten für aufgenommene Reize.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 6. Psychologie der menschlichen Informationsverarbeitung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beschäftigt sich nun mit der „Software“ des Menschen, den psychischen Abläufen bei der Wahrnehmung. Wir untersuchen, nach welchen Regeln Wahrnehmungen ausgewertet werden und wie dabei aus den Sinnesreizen wahrgenommene Objekte konstruiert werden. Im zweiten Teil des Kapitels geht es darum, wie die Wahrnehmungen im Gedächtnis abgelegt werden und wie daraus geistige Modelle der Außenwelt entstehen.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 7. Handlungsprozesse
Zusammenfassung
Im diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit Handlungsprozessen. Zunächst betrachten wir, wie Menschen lernen und wie sie das Gelernte für Handlungen einsetzen. Wir teilen die Handlungen in kontrollierte und automatisierte Prozesse ein und untersuchen deren Vor- und Nachteile. Dann wenden wir uns den unterschiedlichen Ebenen der Handlungsregulierung zu. Im Mittelpunkt des zweiten Teils diese Kapitels stehen die Fehler, die bei menschlichen Handlungen vorkommen können.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 8. Standardausgabegeräte
Zusammenfassung
In den folgenden beiden Kapiteln wollen wir die bei interaktiven Systemen hauptsächlich verwendeten Geräte und ihre unterschiedlichen technischen Realisierungen betrachten. Zuerst behandeln wir die visuelle Ausgabe mit Bildschirmen und Projektoren und untersuchen, welche technischen Lösungen zu welchen Nutzungskontexten passen.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 9. Standardeingabegeräte
Zusammenfassung
Nach den Standardausgabegeräten beschäftigen wir uns nun mit den Standardeingabegeräten. Das sind in erster Linie die Tastatur und die Maus bei typischen Bürosystemen sowie der Touchscreen bei kleineren Mobilgeräten. Daneben gibt es aber noch eine Reihe weiterer Geräte, die in bestimmten Nutzungskontexten an die Stelle der Maus oder des Touchscreens treten oder zusätzlich zu diesen eingesetzt werden.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 10. Ein- und Ausgabe räumlicher Daten
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um räumliche Daten. Wir untersuchen zunächst die verschiedenen technischen Möglichkeiten, einen räumlichen Seheindruck zu erzeugen, und erörtern, welche davon in welchem Nutzungskontext einzusetzen sind. Anschließend betrachten wir Geräte, mit denen es möglich ist, räumliche Informationen einzugeben und mit räumlichen Darstellungen zu interagieren.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 11. Nicht visuelle Interaktionsmodalitäten
Zusammenfassung
Während die vorhergegangenen drei Kapitel sich auf visuelle Ausgaben und auf Eingaben vorwiegend per Finger oder Hand beschränken, behandelt dieses Kapitel Ausgaben und Eingaben mit anderen Sinnesmodalitäten, etwa durch Hören und Sprechen oder durch Fühlen. Und ganz zuletzt werden wir feststellen, dass es auch schon Computer gibt, die Gedanken lesen können.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 12. Gestaltungsprinzipien für Benutzungsschnittstellen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns zuerst mit verschiedenen Ansätzen für Gestaltungsempfehlungen und konzentrieren uns dann auf den strukturierten Ansatz der Norm ISO 9241, die im Teil 110 zunächst übergeordnete Interaktionsprinzipien für die gesamte Benutzungsschnittstelle festlegt. Diese Prinzipien gelten unabhängig von der verwendeten Technik für die Mensch-System-Interaktion bei allen interaktiven Systemen, was wir an unterschiedlichen Beispielen erkennen können.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 13. Informationsdarstellung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sehen wir, wie sich aus den Interaktionsprinzipien Grundsätze für die Informationsdarstellung ableiten, die unabhängig von den verwendeten Medien sind und auch davon, mit welchen Sinnen die Benutzer sie wahrnehmen. Diese Grundsätze werden im Teil 112 der Norm beschrieben. Darauf aufbauend lassen sich Empfehlungen für visuelle Ausgaben aufstellen, die im Teil 125 niedergelegt sind. Hieraus stellen wir Regeln für die Verwendung von Farben, Hervorhebungen und Schrift zusammen. Wir gehen auch die wichtigsten Empfehlungen für auditive Ausgaben durch, die sich auf gleiche Weise aus den Grundsätzen der Informationsdarstellung ableiten lassen und die in Teil 126 dargestellt sind.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 14. Visuelle Interaktionselemente
Zusammenfassung
Für die Eingabe von Daten in Systeme mit Bildschirm, Zeige- oder Positioniergerät und Tastatur gibt es eine Reihe von standardisierten Interaktionselementen, die größtenteils in Formularen am Bildschirm benutzt werden. In diesem Kapitel untersuchen wir, welche Interaktionselemente für welche Art von Daten geeignet sind, wie man die Interaktionselemente konfiguriert und nutzt und wie man sie zu Formularen zusammenstellt und darin anordnet und gruppiert.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 15. Dialoggestaltung
Zusammenfassung
Ein Gespräch mit einem guten Freund bei einem Glas Wein – ist es das, woran Sie bei dem Wort „Dialog“ denken? Oder ein langes Telefongespräch, oder ein Chat am Computer zwischendurch, oder ein Hin- und Herschicken von SMS oder Mails? So vielfältig wie menschliche Dialoge sind auch Dialoge zwischen Mensch und Computer. Wie menschliche Dialoge hängen auch sie von der verwendeten Technik ab und von den Zielen des Dialogs. Je nach Nutzungskontext passen manche Dialogarten besser als andere. In diesem Kapitel werden wir uns damit beschäftigen, welche Dialogarten und Interaktionsstile es in der Mensch-Computer-Interaktion gibt und wie diese angemessen für unterschiedliche Aufgaben einzusetzen sind.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 16. Benutzerunterstützung
Zusammenfassung
Wahrscheinlich haben auch Sie schon einmal in einem Dialog mit einem anderen Menschen Missverständnisse erlebt und mussten nachfragen, wie eine Aussage gemeint war. Vielleicht hat Ihr Gesprächspartner ja auch von sich aus darauf hingewiesen, was er eigentlich sagen wollte oder was er von Ihnen wissen wollte. Auch bei der Mensch-Computer-Interaktion kann das Programm Erläuterungen und Hilfen anbieten, um die Interaktion zu erleichtern und Fehler zu vermeiden. Im Falle eines Missverständnisses sollte es den Fehler klar benennen und Möglichkeiten für eine einfache Korrektur bieten. Derartige Unterstützung des Benutzers durch allgemeine Benutzerführung, durch Fehlermanagement und durch Hilfesysteme ist das Thema dieses Kapitels.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Kapitel 17. Berücksichtigung spezifischer Benutzerbedürfnisse
Zusammenfassung
Wenn Sie sich mit einer Person unterhalten, die schlecht hört, werden Sie vermutlich etwas lauter sprechen. Ebenso werden Sie lauter sprechen, wenn Sie mit jemandem in einer geräuschvollen Umgebung ein Gespräch führen. Sie gehen also auf Beeinträchtigungen ein, die aus den Eigenschaften Ihres Gesprächspartners oder denen der Gesprächssituation resultieren. In gleicher Weise sollte ein Computerprogramm auf Beeinträchtigungen eingehen, um möglichst vielen verschiedenen Benutzern in unterschiedlichen Situationen den Zugang zum System zu erlauben. Mit Zugänglichkeit und Barrierefreiheit beschäftigen wir uns im ersten Abschnitt dieses Kapitels, das sich um die Berücksichtigung spezifischer Benutzerbedürfnisse dreht. Haben Sie schon einmal mit Personen im Ausland verhandelt, vielleicht sogar außerhalb Europas? Wenn ja, haben Sie sich wahrscheinlich vorher mit den dortigen Sitten und Gewohnheiten vertraut gemacht, um nicht in irgendein Fettnäpfchen zu treten. Auch Computerprogramme müssen an die kulturellen Gegebenheiten des Einsatzlandes angepasst werden, damit die dortigen Benutzer gut und gerne damit arbeiten können. Solche Lokalisierung von interaktiven Systemen ist das Thema im zweiten Abschnitt dieses Kapitels. Und im letzten Abschnitt geht es dann darum, wie darüber hinaus individuelle Bedürfnisse und Vorlieben bei der Mensch-Computer-Interaktion berücksichtigt werden können.
Andreas M. Heinecke, Jens Gerken
Backmatter
Metadaten
Titel
Mensch-Computer-Interaktion
verfasst von
Andreas M. Heinecke
Jens Gerken
Copyright-Jahr
2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-67569-4
Print ISBN
978-3-662-67568-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-67569-4