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2017 | Buch

Menschenrechtsverletzungen im internationalen Wirtschaftsrecht

Eine Untersuchung anhand der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen

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Über dieses Buch

Katharina Hagemann zeigt beispielhaft anhand des Mobiltelefons, wie es in globalen Wertschöpfungsketten zu Menschenrechtsverletzungen verschiedenster Art und verschiedensten Ausmaßes kommen kann. Die Autorin zerlegt die globale Wertschöpfungskette des Mobiltelefons und untersucht sie umfassend auf Menschenrechtsverletzungen. Dabei stellt sie flächendeckend permanente Verstöße gegen nationales wie internationales Recht fest. Sie erläutert exemplarisch zivilrechtliche Ansprüche Betroffener in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, China und Ghana. Im Hinblick auf die negativen Untersuchungsergebnisse hinterfragt die Autorin kritisch die Rolle und Verantwortung von Wirtschaft, Politik und Verbrauchern.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Menschenrechte
Zusammenfassung
Erstmals 1948 von den Vereinten Nationen in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) als universelle Rechte eines jeden Menschen definiert, haben Menschenrechte bis heute nicht an Aktualität verloren. Im Gegenteil; anhaltende Faktoren wie die Technisierung und die Globalisierung konfrontieren die Einhaltung von Menschenrechten mit immer neuen Herausforderungen, denen sich Staaten, Unternehmen und Gesellschaften stellen müssen.
Katharina Hagemann
Mobiltelefone
Zusammenfassung
1984 kam das erste tragbare Mobiltelefon von Motorola mit einer Akkulaufzeit von einer Stunde auf den Markt. Seine Funktionen beschränkten sich auf das Telefonieren und das Einspeichern von 30 Telefonnummern. Die Entwicklung der Mobiltelefone nahm fortan seinen Lauf; Mobilfunknetze wurden ausgebaut, weitere Produzenten wie Nokia, Siemens und Sony Ericsson stiegen mit in den Markt ein, zusätzliche Funktionen wie das Schreiben von Kurznachrichten, Kalender, Internet, MP3-Player, Bluetooth, Radio, Farbdisplays und Kameras wurden entwickelt. Das erste Smartphone, dessen wesentliche Neuerungen in der Touchscreen-Bedienung und in computerähnlichen Funktionen wie das Versenden von E-Mails und Faxe lagen, brachte IBM im Jahre 1992 auf den Markt. Eine wesentliche Neuerung bestand im Internetzugang. Blackberry, Samsung und Apple eroberten ein Jahrzehnt später den Markt.
Katharina Hagemann
Menschenrechtsverletzungen entlang der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen
Zusammenfassung
Das Besondere an der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen ist ihre Globalität. Allein die Rohstoffe kommen, wie im vorherigen Kapitel erläutert, aus allen Teilen der Welt. Auch die Produktion der Einzelteile findet in verschiedenen Ländern statt, beispielsweise in China und Indien. Die Endprodukte werden nach Europa oder Amerika gehandelt, wo sie von Verbrauchern genutzt werden. Zur Entsorgung werden sie schließlich wieder in Entwicklungsländer wie Ghana verschifft. So erstreckt sich der Lebensweg eines Mobiltelefons nicht selten über alle Kontinente des Planeten.
Katharina Hagemann
Lösungsansätze und Ausblick
Zusammenfassung
Zur dargestellten Problematik von Menschenrechtsverletzungen in der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen gibt es mittlerweile verschiedene Lösungsansätze unterschiedlicher Interessenseiten in jedem Kettenglied, die im Folgenden neben einem Ausblick erläutert werden.
Katharina Hagemann
Fazit
Zusammenfassung
Die direkten und indirekten Menschenrechtsverletzungen entlang der Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen sind überaus komplex und verflochten. Sie werden zwar in erster Linie von Unternehmen begangen, wären aber zum Großteil ohne Unterstützung von Staaten nicht möglich.
Katharina Hagemann
Backmatter
Metadaten
Titel
Menschenrechtsverletzungen im internationalen Wirtschaftsrecht
verfasst von
Katharina Hagemann
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-17411-8
Print ISBN
978-3-658-17410-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17411-8