Das Fraunhofer ILT und Partner kombinieren die Dünnblechbearbeitung und Laser Blanking mit KI und minimalinvasiver Lasermodulation. Eine Demonstratoranlage kann so in Echtzeit auf Prozessabweichungen reagieren.
Gemeinsam mit der Firma Automatic-Systeme Dreher und einem Pilotkunden hat das Fraunhofer Institut für Lasertechnik ILT eine Laser-Blanking-Demonstratoranlage entwickelt, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Prozesssicherheit und Effizienz in der Fertigung signifikant erhöhen soll. Kern der Entwicklung ist dabei die Prozessüberwachung mithilfe von minimalinvasiven Lasermodulationsmustern. Dem Bearbeitungsprozess werden dabei minimale Störungen aufgeprägt, worauf der Prozess kontinuierlich mit besonders charakteristischen, zustandsabhängigen Signalen antwortet. Laut den Forschenden kann eine KI diese Muster besonders gut analysieren.
Die Anlage soll unter anderem in der Verarbeitung von Kaltbandprodukten in der Automobilproduktion zum Einsatz kommen. Sie ist speziell darauf ausgelegt, die Prozesssicherheit bei der Verarbeitung von Coils zu maximieren. Die KI-basierten Systeme analysieren die Prozesssignale in Echtzeit, wobei selbst kleinste Abweichungen erkannt werden sollen, bevor sie zu Problemen führen. Der Schneidprozess soll damit kontinuierlich stabil bleiben, wodurch Ausschussraten sinken und die Gesamtproduktivität der Anlage steigt.