1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Methode: Bottom-Up
Anwendung: Interaktive, stufenweise Entwicklung von Design, Experiment Verwandte Gebiete: Formengrammatiken, Produktionssysteme
verfasst von : Prof. Dr. Gerhard N. Schmitt
Erschienen in: Architectura et Machina
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Bottom-Up-Methode ist die Zusammensetzung einer Gesamtlösung durch schrittweise erfolgende, iterative oder rekursive Kombination von Einzelelementen. Sie ist nur dann einsetzbar, wenn das Entwurfsproblem durch rationale Entscheidungen gelöst werden kann. Die Einzelelemente müssen bekannt und kombinierbar sein, um neue zusammengesetzte Objekte oder Hypothesen erstellen zu können. Auf jeder Stufe des Kombinations- und Generierungsvorganges wird die neu erzeugte Information darauf geprüft, ob sie die anfangs definierte Zielvorstellung erfüllt. Die Methode ist das Gegenstück zur Top-Down-Methode. Die Bottom-Up-Methode verwendet Suchtechniken (Search), um aus verschiedenen Einzelelementen Gesamtkompositionen zu generieren. Architekturforscher glauben nachweisen zu können, daß diese Methode bei unerfahrenen Architekten mehr zur Anwendung kommt als bei erfahrenen, die mehrheitlich mit komplexeren Strukturen, wie Prototypen oder mit der Top-Down-Methode, operieren [Akin 1986]. Die Verwendung der Bottom-Up-Methode verlangt auf jeden Fall Wissen über das formale und funktionale Architekturvokabular, um aus Einzelelementen eine Gesamtlösung zu komponieren.