2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Methode zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
verfasst von : Frank Seidel
Erschienen in: Besteuerung von Auslandsinvestitionen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bei Direktexporten decken sich die Trennlinie zwischen den beiden Unternehmen und die Staatsgrenze. Die Marktkräfte wirken genau an der Staatsgrenze und werden dort in Gestalt des tatsächlich gezahlten Marktpreises sichtbar. Sie lassen sich deshalb für die Aufteilung der Besteuerungsrechte nutzen. In dem Moment, in dem der Leistungsfluss die Grenze passiert, ist der Beitrag des exportierenden Unternehmens zur gesamten Wertschöpfungskette vollständig erfasst. Sobald die Leistung jedoch über eine ausländische Betriebsstätte fließt, rückt ein Teil der Wertschöpfung ins Ausland, und die Trennlinie zwischen den Vertragspartnern verschiebt sich von der Staatsgrenze weg. Dass die Besteuerung dennoch annähernd auf Marktkräfte zurückgreifen kann, gewährleistet die unternehmensinterne Gewinnverrechnung auf der Grundlage des Drittvergleichs.1 Sie identifiziert einen Leistungsverkehr zwischen den verschiedenen Unternehmensteilen und bewertet ihn in Anlehnung an Marktkonditionen.2