1985 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mikrobieller Abbau von Cellulose und Xylan
verfasst von : H. Sahm
Erschienen in: Polysaccharide
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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In jüngster Zeit hat die pflanzliche Biomasse weltweit sehr großes Interesse als regenerierbare Rohstoffquelle gefunden (Sahm, 1979, Ghose, 1981). Jährlich werden auf der Erde etwa 2x1011 to pflanzliche Biomasse mit Hilfe der Photosynthese aus Sonnenenergie, Kohlendioxid und Wasser neu gebildet. Zur Zeit werden davon etwa nur 1–2% zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion und etwa die gleiche Menge zur Papier- und Fasergewinnung verwendet. Der größte Teil des Pflanzenmaterials bleibt somit bis heute primär wegen der Ernte- und Transportkosten wirtschaftlich ungenutzt. Ferner fallen bei der Ernte und Verarbeitung der pflanzlichen Biomasse wiederum große Mengen als Abfälle bzw. Rückstände an. In der Bundesrepublik Deutschland haben wir z.B. einen Überschuß an Stroh von etwa 8 Millionen Tonnen pro Jahr. Es wurde deshalb weltweit mit Arbeiten begonnen, die zum Ziel haben, pflanzliche Biomasse, insbesondere billige Lignocellulose-haltige Rückstände als Substrate für Mikroorganismen zur Gewinnung von organischen Rohstoffen einzusetzen.