2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mikromechanik und Homogenisierung
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Dietmar Gross, Prof. Dr.-Ing. Thomas Seelig
Erschienen in: Bruchmechanik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Reale Materialien weisen bei genauem Hinsehen, z. B. durch ein Mikroskop, eine Vielzahl von Heterogenitäten auf, auch wenn sie makroskopisch homogen erscheinen mögen. Solche Abweichungen von der Homogenität können zum Beispiel durch Risse, Hohlräume, Bereiche aus einem Fremdmaterial, durch einzelne Schichten oder Fasern eines Laminates, durch Korngrenzen oder auch durch Unregelm äßigkeiten in einem Kristallgitteraufbau gegeben sein. Wir wollen sie im Weiteren als
Defekte
in einem verallgemeinerten Sinne bezeichnen. Gegenstand mikromechanischer Untersuchungen ist das Verhalten solcher Inhomogenitäten oder Defekte sowie ihre Wirkung auf die globalen Eigenschaften eines Materials. So können Heterogenitäten jeder Art aufgrund ihrer lokalen Wirkung als Spannungskonzentratoren beispielsweise zur Bildung und Vereinigung von Mikrorissen oder Mikroporen führen und damit den Ausgangspunkt einer fortschreitenden Materialschädigung bilden (vgl. Abschnitt 3.1.2 sowie Kapitel 9).