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2020 | Buch

Mikroökonomik

Eine Einführung

verfasst von: Prof. Dr. Bernd Woeckener

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Lehrbuch führt systematisch in die Grundlagen der Mikroökonomik ein. Es behandelt die Entscheidungen von Unternehmen und privaten Haushalten auf Güter- und Faktormärkten sowie die Marktgleichgewichte, die aus der Wechselwirkung beider Seiten entstehen. Schwerpunkte liegen auf der Herausarbeitung der Konsequenzen von Marktmacht sowie auf der Herleitung der Nashgleichgewichte des strategischen Wettbewerbs auf Oligopolmärkten. Betrachtet wird zudem die Rolle des Staates bei der Internalisierung externer Effekte und bei der Einkommens(um)verteilung. Die didaktische Aufbereitung des Stoffes und die Kombination von analytischer Herleitung und graphischer Illustration machen das Buch besonders wertvoll für Studierende der Bachelorstudiengänge. Die 4. Auflage wurde vollständig durchgesehen und aktualisiert sowie um viele neue Beispiele ergänzt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Die Entscheidungen der Unternehmen
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel beschäftigen wir uns mit den zentralen Angebots- und Nachfrageentscheidungen der Unternehmen. Dabei betrachten wir Unternehmen, die das Ziel eines möglichst hohen Gewinns verfolgen. Zunächst zeigen wir, wie ein Unternehmen über die so genannte Outputregel seine gewinnmaximale Produktionshöhe finden kann und wie diese Produktionshöhe von den Güter- und den Produktionsfaktorpreisen abhängt. Zudem legen wir dar, wie man bei Vorgabe einer bestimmten Produktionshöhe über die so genannte Inputregel seine die Kosten minimierende Produktionsfaktormengenkombination bestimmt. Anschließend betrachten wir die Ermittlung der gewinnmaximalen Produktionsfaktornachfragemengen ohne Vorgabe einer bestimmten Produktionshöhe über die so genannten Grenzproduktivitätsregeln und gehen der Frage nach, wie diese Faktormengen von den Faktorpreisen und vom Preis des damit produzierten Gutes abhängen. Abschließend behandeln wir die Entscheidung über die Höhe der Investitionen und damit über den Kapitalstockaufbau. Anders als die zuvor behandelten ist diese Entscheidung intertemporaler Natur.
Bernd Woeckener
Kapitel 2. Die Entscheidungen der Haushalte
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel beschäftigen wir uns mit den zentralen Angebots- und Nachfrageentscheidungen der privaten Haushalte. Dabei betrachten wir Haushalte, die das Ziel eines möglichst hohen Nutzens verfolgen. Zunächst diskutieren wir, wie eine vorgegebene Ausgabensumme für den Konsum mittels der so genannten Konsumregel nutzenmaximal auf die verschiedenen Konsumgüter verteilt wird. Dann zeigen wir, wie man über die so genannte Arbeitsregel das nutzenmaximale Ausmaß an Arbeit (bzw. Arbeitseinkommen) und Konsum (bzw. Konsumausgaben) findet. Anschließend gehen wir darauf ein, wie man über die so genannte Sparregel die nutzenmaximale Aufteilung des Einkommens in Gegenwartskonsum und Zukunftskonsum und damit die nutzenmaximale Sparhöhe ermittelt. Abschließend schildern wir, welchen Einfluss Unsicherheit – beispielsweise über die zukünftigen Renditen alternativer Sparanlagen – auf die Entscheidungsfindung haben kann.
Bernd Woeckener
Kapitel 3. Marktkoordination bei Vollkommener Konkurrenz
Zusammenfassung
Im dritten Kapitel beschäftigen wir uns mit der Frage, wie bzw. unter welchen Umständen die Angebots- und Nachfrageentscheidungen der Unternehmen und der privaten Haushalte auf den Konsumgüter- und den Produktionsfaktormärkten durch den Güterpreis- bzw. den Faktorpreismechanismus koordiniert werden. Dabei beschränken wir uns in diesem Kapitel auf den Fall der Vollkommenen Konkurrenz: Wir betrachten einen transparenten Markt für ein homogenes Konsumgut bzw. für einen homogenen Produktionsfaktor, auf dem keiner der Beteiligten Marktmacht hat. Wir betrachten zunächst die Wirkungsweise des Preismechanismus auf einem Konsumgütermarkt, anschließend die Wirkungsweise eines Lohnsatzmechanismus auf einem Arbeitsmarkt und abschließend die Wirkungsweise des Zinssatzmechanismus auf einem Markt für neues Finanzkapital. In einem ersten Schritt diskutieren wir jeweils, wie der Marktmechanismus die Höhe von Angebot und Nachfrage aufeinander abgleicht, sodass es zu keiner Rationierung von Marktteilnehmern kommen kann. In einem zweiten Schritt zeigen wir dann jeweils, dass diese Koordination von Angebot und Nachfrage über den Marktmechanismus bei Vollkommener Konkurrenz stets zum wohlfahrtsmaximalen Niveau der gehandelten Güter- bzw. Produktionsfaktormenge führt.
Bernd Woeckener
Kapitel 4. Staatliche Markteingriffe
Zusammenfassung
Im vierten Kapitel beschäftigen wir uns mit zwei zentralen Ansatzpunkten staatlicher Markteingriffe: dem Vorliegen externer Effekte und einer politisch nicht akzeptierten Einkommensverteilung durch die Arbeits- und Kapitalmärkte. Externe Effekte liegen beispielsweise vor, wenn Wirtschaftssubjekte an den Produktionskosten eines Gutes beteiligt sind, aber nicht an den Verkaufserlösen partizipieren. Ein prominentes Beispiel sind negative externe Effekte der Umweltnutzung. Gibt es derartige negative externe Effekte, so sind die gemäß der Outputregel getroffenen Mengenentscheidungen nicht mehr wohlfahrtsoptimal. Wir diskutieren drei mögliche Wege, diese Verzerrung der privaten Entscheidungen zu korrigieren: eine funktionierende Verursacherhaftung, die Vorgabe von Emissionsobergrenzen durch direkte Mengenauflagen und die Erhebung einer Lenkungssteuer in Form einer Ökosteuer. Anschließend schauen wir auf die zentralen Instrumente der staatlichen Umverteilungspolitik: Mindestlohnsätze und Höchstpreise für Güter des täglichen Bedarfs einerseits und steuerfinanzierte Sozialtransfers andererseits.
Bernd Woeckener
Kapitel 5. Monopole
Zusammenfassung
Im fünften Kapitel beschäftigen wir uns mit den Konsequenzen der Existenz von Marktmacht für die Allokationseffizienz und für die Wohlfahrtsverteilung. Die Marktmacht eines Marktteilnehmers ist denkbar groß, wenn er ein Monopolist ist und dabei infolge von Marktzutrittsschranken auch keine potenzielle Konkurrenz fürchten muss. Diesen besonders deutlichen Fall betrachten wir anhand der drei Beispiele eines Güterangebotsmonopols, eines Arbeitsnachfragemonopols sowie einer Monopolgewerkschaft als erstes. Außerdem zeigen wir, wie konstante Grenzkosten in der Produktion einen Markt auch dann zu einem Monopol machen, wenn keine Marktzutrittsschranken existieren. Derartige technologisch bedingte Monopole werden als Natürliche Monopole bezeichnet. Schließlich schauen wir uns die Marktform der Monopolistischen Konkurrenz an. Hier ist jeder Anbieter ein Monopolist seiner Produktvariante bzw. Marke, steht aber als solcher in enger Konkurrenz zu den Anbietern ähnlicher Produktvarianten. Die Monopolistische Konkurrenz macht deutlich, wie die Marktmacht eines Monopolisten ihre Grenze in der Konkurrenz durch verwandte Güter findet.
Bernd Woeckener
Kapitel 6. Oligopolistischer Mengenwettbewerb
Zusammenfassung
Im sechsten Kapitel beschäftigen wir uns mit dem Mengenwettbewerb zwischen Güterangebotsoligopolisten. In einem Angebotsoligopol hängt der Gewinn jedes Anbieters merklich von den Handlungen der anderen Oligopolisten ab, wodurch die Gewinnmaximierung zu einer im Sinne der Spieltheorie strategischen Entscheidung wird. Wir zeigen, wie man derartige Entscheidungsprobleme mithilfe des Gleichgewichtskonzepts von Nash lösen kann. Im Mengenwettbewerb sind die Produktionskapazitäten kurzfristig inflexibel, sodass mit den Entscheidungen über die Mengen (Produktionskapazitäten) zugleich der Preis (als jener, der den Markt räumt) feststeht. Wir schauen zunächst auf ein homogenes Gut und analysieren hier sowohl den Fall des simultanen als auch den Fall des sequentiellen Kapazitätsaufbaus der Konkurrenten. Anschließend diskutieren wir den Fall eines heterogenen Gutes, insbesondere die Oligopolversion des Modells der Monopolistischen Konkurrenz.
Bernd Woeckener
Kapitel 7. Oligopolistischer Preiswettbewerb
Zusammenfassung
Im siebten Kapitel beschäftigen wir uns mit dem Preiswettbewerb zwischen Güterangebotsoligopolisten. Im Falle des Preiswettbewerbs bremsen keine kurzfristigen Kapazitätsschranken den Wettbewerb, sodass es zu einer vergleichsweise hohen Wettbewerbsintensität kommt. Wir zeigen zunächst, wie dies im Falle eines homogenen Gutes und gleicher Produktionstechniken infolge gegenseitiger Preisunterbietung zu einer gewinnlosen Situation führt. Anschließend diskutieren wir zwei Auswege aus dieser für die Unternehmen unbefriedigenden Situation: die Kostenführerschaft und die Produktdifferenzierung. Erstere behandeln wir vor dem Hintergrund eines homogenen Gutes und zeigen, wie und unter welchen Umständen der Kostenführer hier zum Monopolisten wird. Gewinne resultieren jedoch auch im Falle eines Preiswettbewerbs bei einem differenzierten Produkt. Dies zeigen wir anschließend sowohl für den Fall der geschmacklichen als auch für den Fall der qualitativen Produktdifferenzierung.
Bernd Woeckener
Backmatter
Metadaten
Titel
Mikroökonomik
verfasst von
Prof. Dr. Bernd Woeckener
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-60668-1
Print ISBN
978-3-662-60667-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60668-1

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