8. Mitarbeiterführung: Zielbezogene Verhaltensbeeinflussung

Das Kapitel 'Mitarbeiterführung: Zielbezogene Verhaltensbeeinflussung' untersucht die konstitutiven Merkmale der Mitarbeiterführung und fragt, ob funktionale Äquivalente zur direkten Einflussnahme durch Führungskräfte existieren. Es gibt einen Überblick über maßgebliche Führungstheorien, die die Faktoren erfolgreicher Führung ergründen, und erläutert das Phänomen der destruktiven Führung, bei der Vorgesetzte unethisch und missbräuchlich Einfluss auf Mitarbeiter nehmen. Das Kapitel geht auch der Frage nach, warum Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Die Mitarbeiterführung wird als Machtphänomen beschrieben, bei dem Führungskräfte durch verschiedene Machtgrundlagen wie formale Legitimation, Belohnungen/Bestrafungen, Persönlichkeit, Fachwissen und Information Einfluss auf ihre Mitarbeiter nehmen. Die Einflussnahme erfolgt zielbezogen, um eine hohe Mitarbeiterleistung und -zufriedenheit zu erzielen. Führungssubstitute, Selbstführung und geteilte Führung werden als funktionale Äquivalente zur direkten Führung diskutiert. Das Kapitel bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Führungstheorien und -ansätze, wie den Eigenschaftsansatz, die Theorie XY, dienende Führung, die LMX-Theorie und die transformierende Führung. Es betont die Bedeutung der Qualität der Beziehung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern und hebt die Gefahren destruktiver Führung hervor. Schließlich werden die strukturellen und kulturellen Barrieren beleuchtet, die Frauen daran hindern, Führungspositionen zu erreichen.