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17.05.2022 | Mittelstand | Infografik | Online-Artikel

Digitalisierung im Mittelstand zahlt sich aus

verfasst von: Johanna Leitherer

2 Min. Lesedauer

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Mittelständische Unternehmen durchleben besonders herausfordernde Zeiten. Einer aktuellen Studie zufolge können sich vor allem diejenigen Betriebe auf Erfolgskurs halten, die in digitale Geschäftsmodelle und Innovationen investieren. Auch Vertrieb und Marketing bringt das Wachstumstreiber.

Neue Technologien im Zuge des digitalen Wandels, die Corona-Pandemie und die Klimakrise fordern vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) heraus, kontinuierliche Anpassungen zu bewerkstelligen. Probleme in den Lieferketten und der Ukraine-Konflikt sind nun erschwerend hinzugekommen. Wie eine Studie von Digital Mind, einem Beratungsnetzwerk mit Schwerpunkt Business Development, anhand von 54 Tiefeninterviews mit Digitalisierungsverantwortlichen herausgefunden hat, gibt es für den erfolgreichen Weg durch Krisen einem eindeutigen Rezept. Demnach gelingt es insbesondere Unternehmen mit etablierten digitalen Prozessen, ihr Geschäftsmodell schneller an Veränderungen anzupassen.  

  • Tatsächlich erleben derzeit sogar 70 Prozent der befragten Betriebe trotz der widrigen Umstände einen Aufschwung. 
  • Rund die Hälfte vermeldet zweistellige Wachstumsraten, womit im Hinblick auf den Markt überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt werden. 
  • Bei 46 Prozent hängt der Erfolg mit digitalen Geschäftsmodellen und Innovationen zusammen. 
  • Dass KMU mittlerweile jeden dritten Euro digital verdienen, ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich Bemühungen hinsichtlich des digitalen Unternehmenswandels nun auch im Mittelstand auszahlen. 
  • Bei jedem dritten Betrieb fließen mehr als 50 Prozent der Gelder in die Digitalisierung. 

Flexibilität und Mut sind gefragt

Um neue Wertschöpfungsquellen zu erschließen, gelten etwa vernetzte Produkte und Services als besonders erfolgversprechend. 74 Prozent der Befragten setzen zum Beispiel auf smarte Lösungen im jeweiligen Kerngeschäft. Die Entwicklungen könnten beispielsweise Vertrieb und Marketing voranbringen. So werden bis zum Jahr 2025 über 50 Prozent Wachstum in beiden Disziplinen erwartet. "Nie war es für Unternehmen so wichtig wie heute, veränderte Kundenanforderungen schnell zu verstehen und neue Technologien einzusetzen, um ihnen gerecht zu werden. Die letzten Krisenjahre haben deutlich gezeigt: Unternehmer, die sich schnell und zielgerichtet veränderten Bedingungen anpassen, gewinnen. Flexibilität und Mut zur Veränderung werden belohnt", kommentiert Hagen Rickmann von der Telekom Deutschland GmbH die Studienergebnisse. Das Telekommunikationsunternehmen hat die Studie gemeinsam mit seinen Konzerntöchtern unterstützt.

KMU müssen bei der Nachhaltigkeit nachbessern

Doch die Untersuchung offenbart auch Schwachstellen in hiesigen KMU. Verbesserungspotenzial schlummert zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeit. Darüber hinaus erschwert die Rekrutierung digitaler Talente den Aufbau eines qualifizierten Teams sowie der IT-Ressourcen. Auch die Organisationskultur, die sich analog zur Digitalisierung neu ausrichten muss, bremst den Unternehmenswandel vielerorts.

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