Kleine und mittlere Unternehmen sehen in Sozialen Plattformen einen entscheidenden Treiber für ihren Geschäftserfolg. Dennoch betreiben viele Social-Media-Marketing eher aus dem Bauch heraus – es fehlt eine klare Strategie.
KMU nutzen zwar Soziale Plattformen für ihre Marketingkommunikation, gehen dabei aber noch nicht besonders strategisch vor.
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) haben sich im Vergleich zu größeren Konzernen eher zögerlich an die Sozialen Medien als Kommunikationskanal herangetastet: Wie in einer Studie des Software-Beraters Get App herausgefunden wurde, sind 71 Prozent der befragten KMU erst seit sechs Monaten bis drei Jahren auf Sozialen Plattformen aktiv. Mittlerweile sagen allerdings 56 Prozent, dass Social Media unerlässlich sind, um ihren Geschäftserfolg aufrechtzuerhalten.
- Passend dazu verfügen 60 Prozent der mittelständischen Unternehmen über eine Social-Media-Strategie.
- 34 Prozent arbeiten gerade an einem solchen Konzept.
- Fünf Prozent haben keine Social-Media-Strategie, planen diese aber.
- Lediglich zwei Prozent schließen es aus, strategisch zu arbeiten.
Geteilte Zuständigkeit
Wie die Studienautoren betonen, fällt die Definition einer Social-Media-Strategie je nach Unternehmen anders aus. Zudem erfordert es ein gewisses Budget, diese zu erarbeiten und entsprechend umzusetzen. Hier trennt sich häufig die Spreu vom Weizen, da insbesondere in kleinen Unternehmen nur begrenzte Gelder zur Verfügung stehen. Über ein Drittel der Studienteilnehmer investieren immerhin 21 bis 30 Prozent des Marketingbudgets in ihre Social-Media-Aktivitäten.
Für eine strategische Arbeit kommt es darüber hinaus auch auf die ausführenden Kräfte an. In diesem Punkt schlagen KMU die unterschiedlichsten Wege ein. Eine klare Linie etwa bei den Verantwortlichkeiten fehlt stellenweise.
- Bei 25 Prozent der Unternehmen ist zum Beispiel hauptsächlich ein Marketing-Team für das Social Media-Management zuständig.
- In 20 Prozent der Unternehmen übernimmt die Unternehmensleitung, diese Aufgabe.
- Einige KMU beschäftigen dagegen ein Team (19 Prozent) oder eine einzelne Person (13 Prozent), die gleichzeitig neben dem Social-Media-Management auch noch für andere Aufgaben zuständig sind.