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11.01.2023 | Mobile Payment | Nachricht | Online-Artikel

Mit Smartphone zahlen Kunden am schnellsten

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Das Bezahlen mit einem Smartphone oder einer Smartwatch ist vielen, vor allem jungen Deutschen bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Und sie ist die schnellste aller Zahlungsmethoden, wie die Deutsche Bundesbank im Rahmen einer zweiteiligen Studie herausfand.

Der Arm mit der Smartwatch wird an der Supermarktkasse kurz vor das Lesegerät gehalten. Die Uhr vibriert und der Zahlungsvorgang ist abgeschlossen. Im Durchschnitt dauert der gesamte Vorgang, der mit der Nennung des Kaufbetrags beginnt und mit Übergabe des Kaufbelegs endet, über ein smartes Mobilgerät 14 Sekunden. Die durchschnittliche Dauer einer Barzahlung gibt die Deutsche Bundesbank in ihrer aktuellen Erhebung mit 18,7 Sekunden an, die einer kontaktlosen Kartenzahlung mit 15,2 Sekunden, sofern keine PIN eingegeben oder nicht unterschrieben werden muss. Ist eine entsprechende Authentifizierung notwendig, verlängert sich der Bezahlvorgang auf 23,3 Sekunden. 

Diese Ergebnisse stammen aus dem im Januar veröffentlichten ersten Teil einer umfassenden Studie zu den Kosten des Bezahlens im deutschen Einzelhandel. Für diese hat das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bundesbank die Zahlungsdauer von mehr als 10.000 Bezahlvorgängen in verschiedenen Handelsbranchen ausgewertet. 

Mit dem Betrag steigt die Dauer der Barzahlung

Dabei hängt die Geschwindigkeit des Bezahlens offenbar auch davon ab, wie viel der Kunde bezahlen muss. Je höher der zu zahlende Betrag, desto länger dauert der Bezahlprozess. Das gilt vor allem für Barzahlungen. Werden Beträge von weniger als zehn Euro bar beglichen, braucht dies im Schnitt 15,2 Sekunden. Sind mehr als 100 Euro fällig, dauert der Vorgang gut eine halbe Minute (32,9 Sekunden). Möglicherweise werden kleinere Beträge häufiger passend bezahlt, vermutet die Bundesbank. Zudem werden Banknoten ab 50 Euro wahrscheinlich intensiver auf Echtheit geprüft. 

Zahlen Kunden mit Karte, Smartphone oder Smartwatch fallen diese Differenzen geringer aus. Der Grund: Die technische Abwicklung bei bargeldlosen Zahlungen hängt in der Regel nicht vom Betrag ab. Außerdem ermittelt die Erhebung Unterschiede je nach Branche. So läuft das Bezahlen im Supermarkt schneller ab als ein Einkauf im Möbelhaus und in der Bäckerei zügiger als in der Drogerie.

Zweiter Studienteil befasst sich mit Kosten

Für den zweiten Teil der Studie werden verschiedene Einzelhandelsunternehmen repräsentativ zu den Kosten befragt, die in Zusammenhang mit den verschiedenen Zahlungsmitteln entstehen. Gemeinsam sollen beide Teile der Ermittlung der Kosten des Zahlungsverkehrs im Einzelhandel dienen. Die Ergebnisse der 2019 veröffentlichten Vorgängerstudie stellt die Bundesbank auf ihrer Internetseite zur Verfügung. 

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