Auf Dienstreisen zahlen die Deutschen am liebsten mit Bargeld oder der Firmenkreditkarte. Mobile Payment ist dagegen für viele keine Option, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Doch das könnte sich ändern.
Auf der Dienstreise mit dem Handy zu bezahlen ist für die meisten Geschäftsreisenden keine Option.
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Die Studie "Chefsache Business Travel 2019" des Deutschen Reiseverbands (DRV) hat ergeben, dass jeder zweite Geschäftsreisende bevorzugt bar bezahlt. Die andere Hälfte nutzt lieber eine Kreditkarte - entweder die der Firma oder auch die eigene. Digitale Bezahlmöglichkeiten per Handy kommen dagegen deutlich seltener zum Einsatz. Nur etwa 17 Prozent zahlen auf der Reise mit mobilen Endgeräten, etwa per Apple oder Google Pay. Vier von zehn Befragten geben an, kein Vertrauen in diese virtuellen Bezahlmöglichkeiten zu haben.
Für die Erhebung wurden im März 100 Geschäftsführer sowie 100 Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern über ein Online-Panel zum Thema Geschäftsreisen befragt.
Jüngere Geschäftsreisende offen für Mobiles Bezahlen
Allerdings dürfte sich das Bild in Zukunft ändern, wenn jüngere Kollegen nachrücken, prognostiziert die Studie. Immerhin nutzt jeder Fünfte der 18- bis 39-Jährigen schon heute mobile Bezahlmethoden. Bei den älteren sind es nur elf Prozent. "Die jüngeren Reisenden haben schon jetzt die Vorzüge des Mobile Payment erkannt. Vor allem die Schnelligkeit und Einfachheit der Zahlmethode ist dabei entscheidend", sagt Katharina Turlo, Senior Director im Kundenmanagement DACH bei CWT. Das Reisemanagementunternehmen ist Teil der DRV-Initiative "Chefsache Business Travel". Laut Turlo werde das Vertrauen in die neuen Zahlmethoden "mit weiteren Angeboten stetig wachsen". Das gelte besonders, "wenn die Angebote in Richtlinien und Reiseprozesse der Unternehmen integriert werden".