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10.11.2020 | Mobilitätskonzepte | Nachricht | Online-Artikel

VDA arbeitet an Klimastrategie 2050

verfasst von: Stefanie Burgmaier

1:30 Min. Lesedauer

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Der Verband der Automobilindustrie bereitet einen Plan vor, wie der Klimaschutz durch neue Technologien bis 2050 verbessert werden kann. 

"Unser Beitrag zum Klimaschutz sind Innovationen und neue Technologien", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller vor Wirtschaftsjournalisten in Frankfurt. Um die Klimaschutzziele auf die "Straße zu bringen", arbeite der Verband an einem konkreten Umsetzungsplan. Im Jahr 2050 soll Mobilität klimaneutral möglich sein. 

Schon heute sieht sich die deutsche Autoindustrie gut aufgestellt. Sie sei aktuell "Europameister bei Elektromobilität", so Präsidentin Müller. Jedes zweite Elektroauto in Europa käme aus Deutschland. Im September 2020 gab es eine Verdreifachung der Produktion von reinen Elektrofahrzeugen und von Plug-in-Hybrids gegenüber dem Vorjahr. Jedes sechste Auto, das in Deutschland im September gebaut wurde, war ein Auto mit einem E-Antrieb.

Für Müller, die selbst ein Hybridfahrzeug fährt, ist die Kombination der Antriebsarten der "perfekte Einstieg". In der Bevölkerung herrsche noch kein Vertrauen, dass reine Elektrofahrzeuge auch für längere Strecken geeignet zu seien. Das hänge auch mit der schwachen Infrastruktur zusammen.

Ladeinfrastruktur entsteht zu langsam

"Der Aufbau von Ladepunkten hinkt massiv hinter den steigenden Zulassungszahlen bei Elektroautos hinterher", klagte Müller. Nach dem 'Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung' müssten ab sofort etwa 2.000 neue Ladepunkte pro Woche geschaffen werden. Aktuell würde aber gerade 200 an Netz gehen.

Zudem werde das Laden noch mit verschiedenen Apps erschwert. "Das Laden muss dem Kunden ganz einfach gemacht werden", forderte Müller. Unternehmen sollten künftig ihren Mitarbeitern nicht nur Tankkarten, sondern auch Ladekarten zur Verfügung stellen. 

Die Förderung der Elektromobilität sei politisch erwünscht. Allerdings seien die Automobilhersteller gefordert, Konzepte zu entwickeln, wie sie die verschiedenen Antriebsarten kombinieren könnten. Auch Antriebe mit synthetischen Kraftstoffen und Wasserstoff müssten weiter entwickelt werden. Wie stark, welcher Antrieb ausgebaut werde, sei eine "unternehmerische Entscheidung" jedes Automobilherstellers.

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