Das Forschungsprojekt "Diserhub" möchte die Transformation der Automobilindustrie unterstützen. Digitale Services und Geschäftsmodelle sollen den Wandel vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter fördern.
Diserhub will den Wandel vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter unterstützen.
RWTH Aachen | FIR
Fünf Projektpartner wollen den Strukturwandel von Unternehmen der Automobilindustrie mit Wissenstransfer und Vernetzungsangeboten unterstützen und bauen einen Transformationshub als digitale Informations- und Austauschplattform auf. "Diserhub" (Digitale Services Hub) soll den Wandel vom Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter unterstützen. "Das traditionell produktzentrierte Geschäftsmodell der Automobilindustrie wird in Zukunft nicht mehr tragfähig sein. Die optimale, möglichst individuelle Mobilitätslösung für den Kunden steht im Vordergrund. Das erfordert einen tiefgreifenden Wandel in der deutschen Automobilindustrie, den wir im Projekt Diserhub mit Know-how, Verfahren und Tools zu digitalen Geschäftsmodellen und -Services fördern wollen", sagt Dr. Lennard Holst, Bereichsleiter Dienstleistungsmanagement am FIR der RWTH Aachen.
Um regionale Akteure zu unterstützen, wurden in verschiedenen Regionen Deutschlands lokale Hub-Standorte gegründet. Dort sollen Zulieferunternehmen und Software-Entwickler, Werkstätten, Tankstellen und Autohändler oder Ansprechpartner des öffentlichen Nahverkehrs Informationen austauschen können. Die Partner des Forschungsprojektes sind das FIR an der RWTH Aachen als Konsortialführer, die Universität Paderborn mit dem Heinz Nixdorf Institut und dem SICP – Software Innovation Campus Paderborn, das An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH (TUCed), Chemnitz, das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Geislingen, sowie die Fraunhofer-Allianz Automobilproduktion, Chemnitz. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für den Zeitraum von drei Jahren gefördert.