Bosch hat einen Vertrag über die strategische Partnerschaft mit der nordchinesischen Stadt Tianjin unterzeichnet, gibt der Zulieferer bekannt. Ziel der Zusammenarbeit sei es, gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, die Initiative "Smart Tianjin" umzusetzen. Die Hafenstadt soll zur intelligenten Stadt umgerüstet werden.
Rund um das Delta von Peking, Tianjin und der Provinz Hebei plant China eine internationale Metropolregion. Mit mehr als 15 Millionen Einwohnern ist Tianjin Industriezentrum und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt dieser Region. Die Stadtregierung hat daher die Initiative "Smart Tianjin" gestartet. Bosch will seine Lösungen auf die Bedürfnisse der Stadt individuell zuschneiden. Das Pilotprojekt soll als Blaupause für weitere Projekte in China dienen. Um näher am Kunden zu sein, plane das Unternehmen, vor Ort ein Projektbüro einzurichten.
Kenntnisse aus bisherigen Smart-City-Projekten
Bosch will Know-how von bisherigen Smart-City-Projekten miteinfließen lassen. Dazu zählen Stadtprojekte in Singapore, San Francisco, Stuttgart, Berlin und am Hamburger Hafen. Für Smart Cities biete Bosch Lösungen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gebäude, Sicherheit sowie E-Governance, also die digitale Stadtverwaltung. Für die Mobilität seien dies Umwelt-Monitoring, vernetztes Parken, Flottenmanagement, E-Mobilität und intermodaler Transport. Im Bereich Energie zählten virtuelle Kraftwerke, energieeffiziente Heizungs-, Warmwasser- und Kühlsysteme sowie Energiespeicher zum Angebot. Die Sicherheitslösungen umfassten Systeme für Brandschutz, Zutrittskontrolle und Videoüberwachung. Für Wohngebäude bietet Bosch Smart-Home-Technik und vernetzte Hausgeräte.