2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Möglichkeiten und Grenzen einer Verbraucherforschung in Österreich vor dem Hintergrund gesellschaftstheoretischer Diagnosen
Eine Interpretationsskizze auf der Basis von Gesprächen mit Expertinnen und Experten
verfasst von : Michael Jonas, Simeon Hassemer
Erschienen in: Multiperspektivische Verbraucherforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In diesem Beitrag gehen wir in konzeptioneller Hinsicht auf die enge Relation von Verbraucherpolitik und -forschung ein, um uns der Frage zu nähern, welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Verbraucherforschung in Österreich bestehen. Einer praxeologischen Perspektive folgend werden vor dem Hintergrund gesellschaftstheoretischer Konzepte zur genealogischen Entwicklung von Verbraucherpolitiken, der Kolonialisierung lebensweltlicher Sphären und deren Erscheinungen sowie des analytischen Konzepts autonomer und heteronomer Wirkkräfte Experteninterviews und Dokumente analysiert. Dabei werden Forschungspraktiken, verbraucherpolitische Praktiken, Positionierungen von wissenschaftlichen wie auch politischen Akteurinnen und Akteuren und deren praxisspezifischen Leitorientierungen, die von ihnen genutzt werden, tentativ interpretiert. Auf dieser Basis lassen sich einerseits Entwicklungsstand und Szenarien der Weiterentwicklung einer Verbraucherforschung in Österreich konturieren und andererseits Einblicke in die asymmetrische (Ko-)Konstitution verbraucherpolitischer Aktivitäten und Forschungsaktivitäten geben, die den theoretischen Rahmen über das empirische Material modifizieren und konkretisieren.