In diesem Kapitel wird auf die Vielfalt strategischer Herausforderungen eingegangen, mit denen sich Unternehmen im Rahmen der eigenen Nachhaltigkeitsausrichtung und einer damit einhergehenden Zertifizierung konfrontiert sehen. Dazu wird zunächst ein Gesamtabriss zur Motivation einer nachhaltigkeitszentrierten Unternehmensführung skizziert. Angefangen bei der rein natur- und umweltbedingten Notwendigkeit einer Green Economy, über die soziopolitische Verantwortung der Vereinten Nationen und ihrer Mitgliedsstaaten, bis hin zum individuellen Beitrag einzelner Organisationen zur Erreichung der Sustainable Development Goals. Im Anschluss daran gilt es, auf dieser Grundlage das Verständnis dahingehend zu schärfen, inwieweit eine nachhaltige Führung in Unternehmen erfolgreich initiiert, implementiert und evaluiert werden kann und welcher Beitrag dabei durch den Einsatz partizipativer Ansätze geleistet wird. Die Fallstudie zum Unternehmen Allos dient hier als eine Art praxiswirksame Blaupause zur Förderung der Transferleistung, wenngleich auch kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu erheben ist.
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Umso höher sich ein Unternehmen innerhalb des Generationenmodells verorten kann (Stufe 1: Niedrigste Stufe, Stufe 4: Höchste Stufe), desto umfassender und beständiger ist auch die Integration der Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft und die Kooperation mit den jeweiligen Anspruchsgruppen (Walker 2013, S. 65–70).
Unter einer Sustainability Balanced Scorecard wird die Erweiterung einer klassischen Balanced Scorecard (ausgewogener Berichtsbogen) um Aspekte aus den verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit verstanden (Colsman 2013, S. 68).
Bei den N100 Unternehmen handelt es sich um die 100 umsatzstärksten Unternehmen aus einer breit angelegte Stichprobe von weltweit 5200 Large- und Mid-Cap-Unternehmen aus 52 Ländern (Threlfall et al. 2020, S. 4).
Bei der Materialitätsanalyse handelt es sich um ein Instrument zur Priorisierung von Nachhaltigkeitsthemen. Diese ist u. a. auch Bestandteil der G4-Leitlinien.