Siegertypen eint ein klares, interessantes, positives Ziel und der unbedingte Wille, es zu erreichen. Ihr Motor ist die Motivation, das innere Feuer, das sie antreibt (vgl. Abb. 10.1). Die Glut dieses Feuers wird geschürt von ihrem Selbstvertrauen und der Überzeugung, dass man Erfolg haben wird, kurz: vom unerschütterlichen Glauben an sich selbst. Erfolgreiche Menschen erreichen ihre Ziele kraft ihrer Gedankenhygiene und inneren Bilder, dank ihres Muts, ihrer Disziplin und ihrer Entschlossenheit. Was sie tun, tun sie mit Freude, Begeisterung, Disziplin und Willensstärke. Selbstmotivation ist dabei eine Schlüsselkompetenz. Im Wort Motivation steckt das lateinische Wort „movere“ (= bewegen) und das Wort „Motiv“. Das Motiv ist der Grund, sich zu bewegen. Motivation ist also der Antrieb für Verhalten. Leader „brennen“ für das, was sie erreichen wollen. Eine solche Leidenschaft beflügelt und reißt, im Falle einer motivierten Führungskraft, auch das Umfeld mit – das innere Feuer sorgt für Funkenflug, entzündet weitere Feuer. Nur wer selbst motiviert ist, kann auch andere zur Aufgabenerfüllung motivieren. Betrachtet man z. B. Trainer in der Fußball-Bundesliga während wichtiger Spiele am Spielfeldrand, fällt auf, was viele von ihnen eint: Leidenschaft, Improvisationstalent und Begeisterung. Sie leben das Spiel förmlich, brüllen voller Inbrunst, winden sich still auf der Bank oder tigern unruhig auf und ab. Kaum einer, der unberührt vom Spielgeschehen wirkt. Sie müssen blitzschnell Entscheidungen treffen, auf den Spielverlauf reagieren und ihre Mannschaft entsprechend umstellen. Je größer die Motivation und je besser das Miteinander, umso erfolgreicher ist ihre Mannschaft. Doch eines steht dabei bereits vor Spielbeginn fest: Ohne Freude und Spaß an den Aufgaben beflügeln wir niemanden zu Höchstleistungen.
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