Skip to main content

2011 | Buch

Mutschmann/Stimmelmayr Taschenbuch der Wasserversorgung

verfasst von: Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke

Verlag: Vieweg+Teubner

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Technik der Wasserversorgung

Frontmatter
1. Aufgaben der Wasserversorgung
Zusammenfassung
Wasser ist die Lebensgrundlage des Menschen: lebensnotwendig als Trinkwasser, unverzichtbar als Produktions- und Transportmittel und wichtiger Standortfaktor für Industrie und Gewerbe. In gleicher Weise sind aber auch alle natürlichen Lebensräume auf sauberes Wasser angewiesen, seien es Feucht- und Nassstandorte, Quellen oder Fließgewässer, Seen oder die Meeresumwelt, Böden oder das Grundwasser.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
2. Wasserabgabe – Wasserverbrauch – Wasserbedarf
Zusammenfassung
Als Überblick über dieses Kapitel wird zunächst die Struktur der öffentlichen Wasserversorgung in Deutschland mit Ergebnissen aus der Umweltstatistik 2007 dargestellt (Abb. 2-1), veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt [1]. Hier ist mit statistischen Werten der Weg des Wassers von der Gewinnung bis zum Letztverbraucher erfasst (alle Zahlenangaben in Mio. m3).
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
3. Wassergewinnung
Zusammenfassung
Wasser bedeckt rd. 71% der Erdoberfläche. Es ist gespeichert in den Meeren, auf den Kontinenten und in der Atmosphäre. Das Wasser auf den Kontinenten liegt als Eis und Schnee, als Oberflächenwasser, Grundwasser und Bodenfeuchte sowie als kleiner, jedoch essenzieller Bestandteil der Biosphäre vor. Die Tab. 3-1 gibt einen überblick über die Verteilung des gesamten Wasservorrates der Erde von rd. 1,39 Mrd. km3. Nicht bilanziert ist in Gesteinen der Lithosphäre fest gebundenes Wasser sowie juveniles Wasser magmatischen Ursprungs, das noch nicht am Wasserkreislauf teilgenommen hat.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke

Zur Zeit gratis

4. Wasseraufbereitung
Zusammenfassung
Wasser ist die flüssige Form der Verbindung H2O. 1 Raumteil Wasser besteht aus 2 Raumteilen Wasserstoff (H) und 1 Raumteil Sauerstoff (O). 100 Massenteile des chemisch reinen Wassers setzen sich aus 11,09 Massenteilen Wasserstoff und 88,01 Massenteilen Sauerstoff zusammen.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
5. Wasserförderung
Zusammenfassung
Pumpensysteme werden in allen Prozessen der Wasserversorgung in der Gewinnung, in der Aufbereitung, beim Transport und in der Verteilung von Wasser eingesetzt. Der größte Teil des Energiebedarfs der Trinkwasserversorgung wird für die Wasserförderung aufgewendet. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und des gebotenen ökologischen Umgangs mit den primären Ressourcen kommt einer energieoptimierten und wirtschaftlichen Auslegung von Pumpensystemen beim Neubau und beim Ersatz bestehender Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Der mittlere spezifische Energiebedarf in der Wasserversorgung liegt bei rund 0,6 kWh/m3 [1].
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
6. Wasserspeicherung
Zusammenfassung
Einleitende Hinweise:
Für die Wasserspeicherung waren bis 1998 ausschließlich die vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) im damaligen Fachausschuss „Wasserbehälter“ entwickelten folgenden Arbeits- und ̲erkblätter ausschlaggebend:
W 311: Planung und Bau von Wasserbehältern; Grundlagen und Ausführungsbeispiele
W 312: Wasserbehälter; Maßnahmen zur Instandhaltung
W 315: Bau von Wassertürmen; Grundlagen und Ausführungsbeispiele
W 318: Wasserbehälter; Kontrolle und Reinigung
W 319: Reinigungsmittel für Trinkwasserbehälter; Einsatz, Prüfung und Beurteilung
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
7. Wasserverteilung
Zusammenfassung
Hauptbestandteile des Systems zur Wasserverteilung sind die Rohrleitungen. Sie werden entsprechend ihrem Zweck wie folgt unterschieden:
  • Zubringerleitungen verbinden Wassergewinnungsanlagen, Aufbereitungsanlagen, Wasserbehälter und/oder Versorgungsgebiete ohne direkte Verbindungen zum Verbraucher.
  • Fernleitungen sind Zubringerleitungen über große Entfernungen, die in der Regel Gemeindegrenzen überschreiten.
  • Hauptleitungen haben eine Hauptverteilungsfunktion innerhalb von großen Versorgungsgebieten (Großstädten) und in der Regel keine direkte Verbindung zum Verbraucher.
  • Versorgungsleitungen verteilen das Wasser im Versorgungsgebiet, von ihnen zweigen die Anschlussleitungen zu den Verbrauchern ab.
  • Anschlussleitungen beginnen an der Abzweigstelle von der Versorgungsleitung und enden mit der Hauptabsperreinrichtung des Verbrauchers (in der Regel im Anschlussraum des Gebäudes).
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
8. Brandschutz
Zusammenfassung
Zentrale Wasserversorgungsanlagen sollen nicht nur der Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem und gesundem Trink- sowie Brauchwasser dienen, sondern auch der Brandbekämpfung und damit dem Erhalt von Volksvermögen.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
9. Trinkwasserversorgung im Krisenfall
Zusammenfassung
Im betrieblichen Alltag werden Störungen zumeist effektiv und effizient mit der bestehenden Aufbau- und Ablauforganisation insbesondere mit Hilfe der Notfallplanung beherrscht. Es kann jedoch durch Eskalation einer Störung, durch das zeitliche Zusammentreffen mehrerer Störungen oder durch Verkettung ungünstiger Umstände eine Situation auftreten, in der vorhandene Ressourcen nicht ausreichen. Dies kann zu einer Krise führen.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke

Bauabwicklung und Betrieb von Wasserversorgungsanlagen

Frontmatter
10. Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagen und nicht ortsfesten Anlagen
Zusammenfassung
Kleinanlagen zur Trinkwasserversorgung bestehen aus einer eigenen Wassergewinnung und einer leitungsgebundenen Wasserverteilung aus der möglichst gleichmäßig nicht mehr als 1 000 m3 Trinkwasser pro Jahr entnommen werden. Anlagen aus denen mehr als 1 000 m3 Trinkwasser pro Jahr entnommen werden unterliegen uneingeschränkt den Anforderungen der DIN 2000.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
11. Planung und Bau
Zusammenfassung
Die Planung und der Bau von WV-Anlagen erfordern eine Vielzahl von Leistungen und das Einschalten einer Reihe von Spezialisten auf den verschiedensten Gebieten. Eine sorgfältige Vorbereitung und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist unerlässliche Voraussetzung für das Vermeiden von Fehlplanungen und eine reibungslose Bauabwicklung. Hierbei ist es notwendig, dass alle Beteiligten Kenntnis von der Art aller anfallenden Aufgaben und der zweckmäßigen Reihenfolge der Abwicklung dieser Aufgaben haben.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
12. Baukosten von Wasserversorgungsanlagen
Zusammenfassung
Sowohl der technische als auch der kaufmännische Bereich des WVU müssen sich während der Planung, der Bauausführung und des Betriebes ständig mit den Kosten von WV-Anlagen beschäftigen. Je nach Erfordernis des Projektstandes bei Planung und Bau genügt dabei die Kenntnis der ungefähren Baukosten oder es ist die Ermittlung der genauen Kosten erforderlich. Dabei gilt folgende Zuordnung:
  • Vorentwurf/Vorplanung – hierfür ist eine Kostenschätzung ausreichend, um dem WVU ein ungefähres Bild vom Umfang und den Kosten des Projektes zu geben.
  • Entwurf/Entwurfsplanung – benötigt als Grundlage der Bauausführung und Finanzierung eine möglichst genaue Berechnung der Baukosten = Kostenberechnung, wobei der Entwurfsfertiger anhand des Leistungsverzeichnisses die aufgrund seiner Erfahrung angenommenen Einheitspreise einsetzt.
  • Angebot des Unternehmers – wird errechnet aus der genauen Ermittlung der Angebotspreise für die zu erwartenden Arbeiten unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und der jeder Firma eigenen Leistungsfähigkeit = Kostenangebot.
  • Schlussrechnung – enthält dann die tatsächlichen Baukosten = Kostenfeststellung.
  • Wert der Anlage – im Laufe des Betriebes verändert sich der Wert der Anlage durch Werterhöhung infolge Baupreissteigerungen (Wiederbeschaffungswert), durch Wertminderung infolge Abnützung (Abschreibung) und durch Wertzuwachs infolge Erweiterungen. Auch bei der Wertermittlung von bestehenden älteren Anlagen genügen wieder Kostenschätzungen, da infolge der groben Annahme der Abschreibungssätze eine bis ins einzelne gehende Erfassung der Baukosten keinen Sinn hat.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
13. Betrieb, Verwaltung und überwachung
Zusammenfassung
Die Aufgaben des Betriebes und der Verwaltung von Wasserversorgungsunternehmen (WVU) werden bestimmt durch die Forderungen der hygienisch, technisch und wirtschaftlich einwandfreien Belieferung des Versorgungsgebietes mit Trinkwasser unter Beachtung der einschlägigen Rechtsvorschriften und technischen Regelwerke. Als technische Regelwerke und anerkannte Regeln der Technik gelten dabei vor allem die einschlägigen DIN, die DVGW-Arbeitsblätter, Merkblätter und Hinweise sowie die Unfallverhütungsvorschriften. Wesentliche Bestimmungen davon sind i. a. von den Länderbehörden in Mustersatzungen und Richtlinien für die Praxis umgesetzt. Da zwischen den Ländern infolge der Mitwirkung der LAWA keine wesentlichen Unterschiede bestehen, wird hier erforderlichenfalls auf solche des Freistaates Bayern Bezug genommen.
Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
Backmatter
Metadaten
Titel
Mutschmann/Stimmelmayr Taschenbuch der Wasserversorgung
verfasst von
Peter Fritsch
Werner Knaus
Gerhard Merkl
Erwin Preininger
Joachim Rautenberg
Matthias Weiß
Burkhard Wricke
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-9805-0
Print ISBN
978-3-8348-0951-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9805-0