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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Mythos Big Data – Klärung eines strategischen Potenzials

Mensch und Technologie als Team im Zeitalter von Algorithmen und Big Data

verfasst von : Laura Ludwig

Erschienen in: Marke und digitale Medien

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Begriffe Big Data und „data-driven“ haben sich mittlerweile zu einem Trend entwickelt. Aber was es bedeutet Daten in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen, Prozesse zu steuern und zu verbessern, ist vielen Organisationen und Führungskräften nicht bewusst. Anhand eines sehr praxisorientierten Modells wird das strategische Potenzial diskutiert ein Unternehmen von einer instinktiv getriebenen Unternehmenskultur hin zu einem Mindset, das auf Daten und deren Erkenntnissen basiert, zu entwickeln. Was, bedeutet es, ein Unternehmen im Zeitalter von Algorithmen und Big Data zu führen? Welche Bereiche umfasst eine solche Veränderung und wie sieht der Wandel aus ökonomischer, kultureller und sozialer Perspektive im Unternehmenskontext aus?

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Fußnoten
1
Unter anderem Braun verwendet diesen Begriff und erklärt die synonyme Verwendung mit dem Vergleich, dass unstrukturierte Daten ebenso wie Rohöl, das zunächst raffiniert werden muss, auch erst strukturiert werden müssen, um als Grundlage für verschiedene Produkte verwendet werden zu können (Braun 2014).
 
2
Strategen, Organisations- und HR-Berater beginnen, die Digitalisierung als ganzheitliche Unternehmenstransformation zu sehen und die Spannungsfelder wie Strategie, Organisation, Mensch und Kultur zusammenzuführen und als Einheit zu transformieren (Braun 2014).
 
3
Agile Arbeitsweisen stammen aus der kollaborativen Softwareentwicklung und werden heutzutage als ein Operationssystem für flexible Abstimmungsprozesse in Organisationen und Teams verwendet (Conrad und Beyes 2018).
 
4
Die englischen Begriffe volumen, velocity und variety hat der Analyst Doug Laney (2001, S. 2) bereits 2001 als Big-Data-Merkmale definiert, seit 2011 werden diese Begriffe verstärkt von Gartner geprägt.
 
5
Nach eigenen Angaben besitzt Facebook 2019 bereits über 300 Petabyte Daten und generiert täglich 4 weitere Petabyte. (vgl. Smith 2019)
 
6
Diese Technologien sind Dienste wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS: z. B. Speicherplatz über das Internet), Platform-as-a-Service (Paas: z. B. Bereitstellung von Entwicklertools über das Internet), Software-as-a-Service (SaaS: z. B. Nutzung einer Applikation über das Internet) und Business-Process-as-a-Service (BPaaS: z. B. Auslagerung kompletter Geschäftsprozesse).
 
7
Letztere gehören bereits zu der Künstlichen Intelligenz, wobei Machine Learning ihren Fokus auf die (Wieder-)Entdeckung von Zusammenhängen legt und Data Mining einen explorativen Ansatz darstellt, um unbekannte Zusammenhänge zu entdecken (Baumgartner & Co. 2018).
 
8
Der Begriff wurde bereits 2013 von Mario Faria und Rogerio Panigassi geprät, die ein Buch über Data Science, Analytics und Management und wie Datenpraktiker ihre Ziele erreichen, schrieben. Mit der Entwicklung des Data Thinking Modells, prägte Klaas Bollhoefer den Begriff seit 2017 neu.
 
9
Design Thinking ist mittlerweile mehr als nur ein kreativer Prozess. Was ursprünglich als Innovationsmethode für Produkte und Services in Stanford entwickelt wurde, avanciert heute zu einer ganz neuen Art, den Menschen in Bezug zur Arbeit zu sehen, das Konzept der Arbeit zu denken und zu fragen, wie wir im 21. Jahrhundert leben, lernen und arbeiten wollen (Conrad und Beyes 2018). Mischverhältnisse – Zur Beziehung von Medien- und Organisationstheorie. Zeitschrift für Medienwissenschaft. Bielefeld, transcript Verlag. Gesellschaft für Medienwissenschaft. 01/18.
 
10
Die Formulierung der Ziele in Phase II, sind feste Definitionen des hier vorliegenden Models (vgl. o.V. Hoffmann 2016, S. 14).
 
11
„Eine Person mit starken assoziativen Barrieren kommt bei der Konfrontation mit einem Problem schnell zu Schlussfolgerungen, weil ihr Denken einer klaren Richtung folgt. […] Eine Person mit geringen assoziativen Barrieren dagegen denkt möglicherweise daran, Ideen und Konzepte miteinander zu verknüpfen […]“ (Bitkom 2013)
 
12
Dieser Ansatz ist im Wesentlichen auf einen Artikel von Birger Wernerfelt zurückzuführen. Er definiert dabei alle materiellen und immateriellen Ressourcen eines Unternehmens, wie qualifiziertes Personal, spezielle Technologien, finanzielles Kapital und Marken, als Quellen, die für einen Wettbewerbsvorteil genutzt werden können (Velez und Lord 2017).
 
13
Die in den USA bereits bestehenden Bewegungen STEM + Art/Design = STEAM wollen verstärkt Technische Studiengänge mit kreativen Fachgebieten ergänzen, um Konvergenz zu schaffen und Kreativität nicht nur in die Innovationskultur, sondern auch in moderne Führung einfließen zu lassen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Mythos Big Data – Klärung eines strategischen Potenzials
verfasst von
Laura Ludwig
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-27908-0_20