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2024 | Buch

Nachhaltigkeitsberichterstattung großer Unternehmen

Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung des Konzepts der New Corporate Governance

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Über dieses Buch

Die ökologische und soziale Verantwortung von Unternehmen ist schon seit Jahrzehnten Thema der Weltpolitik. Die EU stärkte 2023 mit dem Inkrafttreten der Corporate Social Reporting Directive die Bedeutung der nicht-finanziellen Berichterstattung. Auch am Kapitalmarkt steigt das Interesse an nachhaltigen Unternehmen. Die ökonomische, ökologische und die soziale Dimension der unternehmerischen Nachhaltigkeit können jedoch nicht immer in Einklang gebracht werden. Die unternehmerische Realität ist durch Zielkonflikte zwischen den drei Dimensionen geprägt. Die Forschung konnte bisher kaum praktikable Lösungsansätze zum Umgang mit Zielkonflikten in der Praxis entwickeln. Das Konzept der New Corporate Governance könnte eine neue Perspektive bieten. Indem die Zielfunktion der Unternehmen um die sozialen Präferenzen der Shareholder und die externen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit erweitert wird, entsteht ein neues Optimierungskalkül für Unternehmensleitung und Aktionäre. Um dabei fundierte Entscheidungen treffen zu können, müssen jedoch Informationen publiziert werden. Die Untersuchung ergründet, inwieweit die aktuelle Nachhaltigkeitsberichterstattungspraxis in Deutschland kompatibel mit den Informationsanforderungen ist, die im Rahmen der New Corporate Governance entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Problemstellung
Zusammenfassung
Die Welt sei in einem bedauernswerten Zustand stellte UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum 2023 in Davos fest. Kriege, Armut, Unterdrückung von Frauen, Pandemie, Inflation und die Klimakatastrophe sind die Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Im Hinblick auf die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius betonte Guterres die Verantwortung der Wirtschaft.
Julia Reimer
Kapitel 2. Nachhaltigkeitsberichterstattung im Zuge der Umsetzung der New Corporate Governance
Zusammenfassung
Die Thematik der Corporate Sustainability (CS) kam in den 1980er-Jahren im Zuge des Erkennens der schädlichen Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung auf das Ökosystem auf. Die Anhänger der neuen Betrachtungsweise beginnen die in der Managementtheorie dominierenden Unternehmensinteressen zu hinterfragen. Dabei nimmt Corporate Sustainability eine systemische Perspektive ein.
Julia Reimer
Kapitel 3. Empirische Analyse
Zusammenfassung
Angesichts der drängenden Gesellschafts- und Umweltfragen und dem steigenden Interesse des Kapitalmarkts an nachhaltigen Investments, sollten Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln. Für den Umgang mit auftretenden Zielkonflikten zwischen den drei Nachhaltigkeitsdimensionen bietet der New-Corporate-Governance-Ansatz von Hart und Zingales (2017) einen neuen Blickwinkel. Indem den sozialen Präferenzen der Shareholder und den externen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit ein Stellenwert bei der Maximierung der Aktionärswohlfahrt zugemessen wird, verändert sich das Entscheidungskalkül der Unternehmensleitung bei Zielkonflikten.
Julia Reimer
Kapitel 4. Thesenförmige Zusammenfassung
Zusammenfassung
Angesichts des Klimawandels, der Umweltverschmutzung, dem Verlust von Biodiversität aber auch angesichts gesellschaftlicher Probleme wie Armut, fehlender Chancengleichheit und prekärer Arbeitsbedingungen muss gehandelt werden. Die UN will dazu die nachhaltige Entwicklung fördern und so die Situation für die Weltbevölkerung sowie zukünftige Generationen verbessern, die Umwelt schützen und Wohlstand fördern. Dabei wird dem Beitrag der Unternehmen eine große Bedeutung zugemessen.
Julia Reimer
Backmatter
Metadaten
Titel
Nachhaltigkeitsberichterstattung großer Unternehmen
verfasst von
Julia Reimer
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-45329-9
Print ISBN
978-3-658-45328-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45329-9

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